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Detailergebnis zu DOK-Nr. 42892

Wiederverwendung von Pechasphaltgranulat unter umweltrelevanten Aspekten

Autoren T. Merkel
Sachgebiete 9.2 Straßenpech (Straßenteer)
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe

in: Verbundvorhaben: Einsatz von industriellen Nebenprodukten und Recycling-Baustoffen im Straßenbau. Status-Seminar 2.-3.12.1993 in der Ruhr-Universität Bochum. Bonn: Bundesministerium für Forschung und Technologie, Projektträger: Umweltbundes- amt, Berlin, 1994, S. 113-129, 12 B, 3 T, 13 Q

Die Wiederverwendung von teer-/pechhaltigem Ausbaumaterial kann zu einer Beeinträchtigung der Umwelt führen, da bei der Aufnahme des Materials, bei der Zwischenlagerung, der Verarbeitung und dem Wiedereinbau Immissionen in Luft und Wasser auftreten. Da in den nächsten Jahren noch mit beachtenswerten Mengen an Material mit unterschiedlichen Teer-/pechanteilen zu rechnen ist und die Deponiekapazitäten beschränkt sind, kann es durchaus sinnvoll sein, derartige Materialien trotz ihrer Schadstoffgehalte wiederzuverwenden. Dabei ist es jedoch wichtig beurteilen zu können, wie sich derartige Materialien bei einer Wiederverwendung verhalten. Erst dann kann entschieden werden, ob und welche Maßnahmen zur Begrenzung einer Umweltbeeinträchtigung getroffen werden müssen. Im Zuge der hier vorgestellten Untersuchungen werden zwei Aspekte betrachtet: die Auswirkungen der Bewitterung einer Halde derartiger Materialien auf das Grund- und Oberflächenwasser sowie die gesundheitliche Beeinträchtigung der beim Heißeinbau beschäftigten Personen durch Emissionen von PAK in die Luft. Labor- und Feldversuche führen zu dem Ergebnis, daß eine vorübergehende Zwischenlagerung von Ausbaumaterial mit geringem Teer-/pechanteil als unkritisch bezeichnet werden kann, höhere Anteile jedoch Maßnahmen zum Schutze des Grundwassers erfordern. Luftmessungen belegen, daß Granulate mit geringen Pechanteilen aus arbeitsmedizinischer Sicht beim Heißeinbau toleriert werden können.