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Detailergebnis zu DOK-Nr. 43114

Entsiegelung von Verkehrsflächen

Autoren
Sachgebiete 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP
5.18 Versorgungsleitungen, Straßenentwässerung

Bausteine H. 14, 1993, 107 S., zahlr. B, Q / Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung des Landes Nordrhein-Westfalen (ILS)

Die reich illustrierte Broschüre ist als Leitfaden für die Planungspraxis in Nordrhein-Westfalen verfaßt und beinhaltet Darlegungen zu den Beziehungen zwischen Flächenverbrauch und Verkehr mit dem Ziel, im Interesse einer positiven Umweltpolitik möglichst wenig Fläche zu befestigen. In diesem Zusammenhang werden Angaben zur Entwicklung der Länge der öffentlichen Straßen von 1961-1991, der Fahrbahnbreiten von 1971-1984 und der befestigten Flächen öffentlicher Straßen in den alten Bundesländern gemacht. Versiegelungsbedingte negative Auswirkungen auf das Ökosystem werden in einer Grafik gezeigt und im einzelnen beschrieben. Auf die Notwendigkeit einer Entsiegelung von Verkehrsflächen wird hingewiesen. Es wird eine Gegenüberstellung der Auswirkungen von Ver- und Entsiegelungen mitgeteilt. Einige Pilotprojekte des Straßenabbaues werden erörtert. In einer Beispielsammlung werden Handlungsfehler nach Raumtypen und nach der Art der Verkehrsflächen erörtert. Ferner wird auf die vorsorgende Vermeidung von Versiegelungen bei geplanten Neu- und Ausbaumaßnahmen eingegangen. In einem Abschnitt über Querschnittsfragen und Anregungen werden Rechtsgrundlagen für die Umsetzung von Entsiegelungsmaßnahmen, Entsiegelungsmöglichkeiten von Verkehrsflächen, der Umgang mit dem Abbruchmaterial, Kosten-Nutzen-Beziehungen und die Entsiegelung als Bestandteil einer ökologisch orientierten Verkehrsplanung erörtert. Die Verfasser weisen abschließend darauf hin, daß die Entsiegelung von Verkehrsflächen ohne politischen Willen nicht durchsetzbar ist.