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Detailergebnis zu DOK-Nr. 43264

Differenzierte Bedienungsweisen - Nahverkehrs-Bedienung zwischen großem Verkehrsaufkommen und geringer Nachfrage

Autoren
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Köln: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), 1994, 80 S., zahlr. B, T, Q

"Differenzierte Bedienungsweisen" im ÖPNV können und sollen den klassischen Linienbetrieb - in dem auch künftig über 95 % aller Fahrgäste befördert werden - weder verdrängen noch ersetzten. Sie stellen eine sinnvolle Ergänzung dar und sind dazu geeignet, dem Linienverkehr Fahrgäste zu erhalten und neu zuzuführen. Die Palette der Möglichkeiten ist breit angelegt und reicht von Schnellbuslinien mit hohem Komfort bis hin zum Einsatz von Taxen in den verschiedensten Variationen. Das Prinzip der differenzierten Bedienung besteht darin, altvertraute Gestaltungselemente des Verkehrsangebots immer wieder neu zu kombinieren und auf die Anforderungen der jeweiligen Situation abzustimmen: a) Der Linienweg kann starr festgelegt sein oder über den Routenbetrieb bis hin zum Flächenbetrieb variieren; b) Zahl und Lage der Haltestellen kann von einer kleinen Anzahl mit großen Abständen, z.B. beim Schnellbus, bis hin zur völligen Lösung vom Haltestellenzwang beim Trampbus variieren; c) Für die Fahrzeuggrößen besteht ein breites Einsatzspektrum vom Gelenkbus bis zum Pkw; d) Bei der Bedienungszeit ist zu unterscheiden zwischen einem Angebot, welches immer, zu den üblichen (Takt-) Verkehrszeiten oder nur in besonderen Fällen geboten wird. Die vorliegende Broschüre dokumentiert den Anspruch sowie Möglichkeiten und Grenzen der Verkehrsunternehmen, Nahverkehr in den verschiedensten Bedienungsformen zu managen und zu produzieren. Dabei handelt es sich nicht um Festlegung von Bedienungsstandards, sondern um die Auflistung möglicher Bedienungsformen. Die differenzierten Bedienungsweisen werden systematisch geordnet und soweit möglich bewertet.