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Detailergebnis zu DOK-Nr. 43282

Vorerkundung von Altlasten im Zuge von Straßenbaumaßnahmen

Autoren K.-H. Schwinn
W. Ast
Sachgebiete 7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels

Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 639, 1993, 18 S., 2 B, 5 T, 14 Q

Im Rahmen der vorliegenden Pilotstudie werden Verfahren geprüft, die zur Vorerkundung von Altlasten im Zuge von Straßenbaumaßnahmen eingesetzt werden können. Die Möglichkeiten und Grenzen der einzelnen Verfahren werden aufgezeigt. Geophysikalische Methoden können bei der Vorerkundung von Altlasten in Verbindung mit den direkten Verfahren eine wesentliche Hilfe bieten. Auf die Durchführung direkter Erkundungsmethoden sollte jedoch nicht verzichtet werden. Bereits vor der ersten Ortsbegehung und somit vor der Durchführung direkter und indirekter Verfahren ist anhand bereits vorliegender Informationen zu prüfen, ob Maßnahmen zum Arbeitsschutz und zur Vermeidung der Verschleppung von Schadstoffen zu ergreifen sind. Eine erste Einschätzung der Möglichkeiten bzw. der Eignung der im Zuge der Erkundung der Modellstandorte Bitz und Osterhofen eingesetzten Erkundungsmethoden hat ergeben, daß einzelne Methoden grundsätzlich als geeignet für einen Einsatz durch die Bodenprüfstellen anzusprechen sind. Es besteht weiterer Forschungsbedarf hinsichtlich der Erarbeitung eines Leitfadens zur Vorerkundung von Altlasten für die zuständigen Stellen. Ebenso sind für modellhafte Fallbeispiele (Tankanlagen, Rastplätze) speziell für die Bodenprüfstellen Standarduntersuchungsprogramme zu entwickeln, verbunden mit der Aufstellung von Bewertungskriterien zur Ermittlung eines ggf. erforderlichen Handlungsbedarfs. Zusätzlich müssen die als grundsätzlich geeignet angesehenen Erkungsmethoden praktisch erprobt werden.