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Detailergebnis zu DOK-Nr. 43413

Neuseeländische Erfahrungen beim Vergleich manueller und automatischer Systeme zur Straßenzustands-Beurteilung (Orig. engl.: New Zealand experience in comparing manual and automatic pavement condition rating system)

Autoren P.D. Cenek
J.E. Patrick
J.F. McGuire
Sachgebiete 0.3 Tagungen, Ausstellungen
12.0 Allgemeines, Management

in: Third International Conference on Managing Pavements, Proceedings, Vol. 2, San Antonio, Texas, May 22-26, 1994. Washington, D.C.: Transportation Research Board, 1994, S. 265-278, 9 B, 16 T, 8 Q

Neuseeland hat etwa 55.000 km befestigte Straßen. Für die Planung von Erhaltungsmaßnahmen wird ein Road Assessment and Maintenance Management (RAMM)-System eingesetzt: Besonders geschultes Personal bewertet jährlich etwa 10 % der kritischen Strecken nach verschiedenen Oberflächendefekten und die gesamte Länge in bezug auf die klimatisch bedingt besonders wichtigen Entwässerungseigenschaften. Ergänzt wird das Ergebnis durch einfache Unebenheitsmessungen. Vergleiche zeigten, daß die Ergebnisse verschiedener Beurteiler stark streuen, während wichtige Eigenschaften (z.B. Griffigkeit) visuell nicht erfaßbar sind. Probeweise wurde daher versucht, die Daten-Aufnahme und -Auswertung durch Einsatz eines LRST für Längsebenheit, Spurrinnentiefe und Rauheit sowie eines SCRIM für Griffigkeit zu objektivieren. Das vorhersehbare Ergebnis zeigt, daß dadurch zwar die Datenaufnahme zuverlässiger wird, die automatisierte Interpretation wird aber durch die gewählte Auswertung (Auswertestrecken-Auswahl und -Länge, Mittelungslänge, Eingreifgrenzen) stark beeinflußt. Dadurch ist die Korrelation zu manuell gewonnenen Erhaltungsentscheidungen noch nicht befriedigend. Dies soll durch einen jetzt laufenden 3-Jahres Versuch verbessert werden. Der Nutzen der Meßmaschinen wird z.Zt. eher beim Einsatz zur Entwicklung und Anwendung von Vorhersagemodellen für den Fahrbahnzustand gesehen.