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Detailergebnis zu DOK-Nr. 43442

Elbebrücke Torgau - Brücke in die Zukunft (Dokumentation anläßlich der Verkehrsfreigabe am 8.7.1993)

Autoren
Sachgebiete 0.20 Straßen- und Verkehrswesen (Länderberichte)
15.0 Allgemeines, Erhaltung

Bonn: Bundesministerium für Verkehr/Dresden: Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit, 1993, 54 S., zahlr. B, 5 Q

Auf der Bundesstraße B 87 steht dem Straßenverkehr seit dem 8. Juli 1993 eine neue Elbebrücke bei Torgau zur Verfügung. Die vorliegende Dokumentation zeichnet ein charakteristisches Bild zu dem Brückenbau an der symbolträchtigen Begegnungsstätte der amerikanischen und sowjetischen Truppen am 25. April 1945 unmittelbar vor dem Ende des 2. Weltkrieges. Den Geleitworten zu dieser Schrift vom Bundesminister für Verkehr und vom Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen folgen historische Abrisse über "Die Stadt Torgau und ihr Umland" sowie die Elbebrücke Torgau selbst. Mit den Beiträgen "Lage und Bedeutung im Straßennetz" sowie "Planung im Zeitraum 1945/1990" führt die 1000 Jahre umfassende zeitliche Rückblende unmittelbar zur Beschreibung der Planung und Bauausführung der neuen Elbebrücke. Der insgesamt 509 m lange Überbau mit 13 Feldern besteht aus einem mehrfeldrigen Spannbeton-Tragwerk von 123 m Länge sowie einer mehrfeldrigen Stahlverbundbrücke von 386 m Länge, wobei die Stromöffnung eine Stützweite von 106 m aufweist. Die Nutzbreite zwischen den Geländern beträgt 15,5 m, wovon 8,00 m auf die Fahrbahn entfallen. Die Bemessung des Bauwerkes erfolgte für die Brückenklasse 60/30 nach DIN 1072 und für MLC 50/50 - 100. Hinsichtlich der Bauwerksgestaltung ist angestrebt worden, die Brücke der Silhouette des nahegelegenen Schlosses Hartenfals sowie der historischen Ansicht von Torgau unterzuordnen. Für den Bau der Brücke, der nur 15 Monate Planungzeit und 18 Monate Bauzeit erforderte, sind 26 Mio. DM und weitere 10 Mio. DM für die Straßenanbindungen und andere ergänzende Leistungen aufgewendet worden. Ausführungen zu den Gründungen, zum Bau- bzw. Montageablauf sowie über die am Vorhaben beteiligten Unternehmen vervollständigen das Bild zum Entstehen eines imposanten Bauwerkes.