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Detailergebnis zu DOK-Nr. 43831

Kaltmischgut, verbessert durch zweifachen Mischvorgang (Orig. franz.: Mélanges àfroid améliorès par double enrobage)

Autoren J.-P. Serfass
M. Bertaus
B. Mahé de la Villegle
Sachgebiete 11.2 Asphaltstraßen
12.1 Asphaltstraßen

in: Premier Congrès Mondial de L'Emulsion/First World Congress on Emulsion, 19.-22 Oct. 1993, Paris, Proceedings Vol. 3. Boulogne-Billancourt: CME, 1993, S. 4-12 203, 2 B, 6 T

In dem französischen Bericht zum Welt-Emulsions-Kongreß 1993 geht es um herkömmliches Kaltmischgut, das häufig eine ungleichmäßige Verteilung des Bindemittels zeigt, weil dieses sich vorrangig an die feine Körnung anlagert, wodurch die mechanischen Eigenschaften des Mischgutes beeinträchtigt werden. Um dem entgegenzuwirken, ist in Frankreich seit 1988 ein Verfahren entwickelt worden, bei dem die Sandfraktion unabhängig vom Hauptmischgang im voraus, entweder kalt oder warm, umhüllt wird. Diese wird dann während des Hauptmischvorgangs mit kationischer Bitumen-Emulsion zugegeben. Bevor die endgültigen Festigkeiten des eingebauten Mischgutes erreicht werden, muß dieses "reifen". Darunter wird das Auswandern des Wassers und der Lösungsmittel sowie die Konsolidierung der Bindungen verstanden. Ergebnisse von Laboruntersuchungen und Feststellungen im eingebauten Zustand zeigten, daß bei sonst gleichen Umständen nach 14 Tagen "Reifen" die Festigkeiten bei diesem Verfahren erheblich ansteigen. Weiter wird über Ausgangsbitumen, Mischen, Fluxen, Brechen, Einbau, Verdichten sowie über Anwendungsbereiche berichtet. Die ersten so hergestellten Decken sollen sich sehr gut bewährt haben.