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Detailergebnis zu DOK-Nr. 43945

Eine Quelldruckberechnung eröffnet neue Erkenntnisse (Text auch in englischer Sprache)

Autoren J.J. Kälin
L.R. Schmid
Sachgebiete 15.8 Straßentunnel

Tunnel (1995) Nr. 2, S. 15-22, 8 B, 1 T, 6 Q

Die signifikanten Differenzen zwischen den Meßergebnissen von Quelldrücken imLabor und in situ bei Tunnelbauwerken im Sulfattongestein mit erheblichen Anhydritanteilen werden zum Anlaß genommen, neue Modellvorstellungen für die Berechnung von Schnittkräften und Deformationen zu entwickeln. Der Grundgedanke besteht darin - den Beobachtungen folgend - unter den Sohlgewölben im Rahmen der FEM-Modellierung Quelldehnungen zu initiieren, die entsprechende Quelldrücke auf das Sohlgewölbe erzeugen. Die Ergebnisse der nach diesem Prinzip durchgeführten numerischen Analysen werden diskutiert und unter verschiedenen Aspekten mit den beobachteten Erscheinungen verglichen. Es wird geschlußfolgert, daß Rechenmodelle für derartige Gebirgsformationen durch Einführung initiierter Dehnungen anstelle von Quelldruckbelastungen zu realistischen und plausiblen Lösungen führen.