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Detailergebnis zu DOK-Nr. 44007

Anwendung der neuen SHRP-Bitumen-Anforderungen auf die Bewertung von Bindemitteln aus Bitumenemulsionen mit hohen Fließeigenschaften und Polymeren (Orig. engl.: SHRP test evaluation of high float and polymer-modified bitumen emulsion residues)

Autoren D. Lesueur
G. King
H. King
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

in: Premier Congrès Mondial de L'Emulsion/First World Congress on Emulsion, 19-22 Oct. 1993, Paris, Proceedings Vol. 2. Boulogne-Billancourt: CME, 1993, S.3-30-122, 6 B, 1 T, 8 Q

Nach der neuen SHRP-Bitumen-Spezifikation für Straßenbaubitumen wurden die rückgewonnenen Bitumina aus folgenden 6 marktüblichen Bitumen-Emulsionen untersucht und bewertet: eine schnellbrechende und eine mittelbrechende Emulsion mit verbesserten Fließeigenschaften sowie eine schnellbrechende kationische Emulsion, jeweils polymer-modifiziert und nicht modifiziert. Mit Hilfe der neuen Prüfverfahren wurden die Einflüsse von Emulgatoren und Zusätzen auf das Gebrauchsverhalten des Bindemittels wie folgt beurteilt: kationische Emulgatoren haben bei tiefen und mittleren Temperaturen keinen und bei hohen Temperaturen einen nur geringen Einfluß. Polymere können die Eigenschaften bei tiefen und bei mittleren Temperaturen verbessern, bei hohen Temperaturen versteifen und Schichten weniger anfällig gegenüber bleibenden Verformungen machen. Zusätze für die Verbesserung des Fließverhaltens können ein Bindemittel geringfügig versteifen und ermüdungsempfindlicher machen, bei hohen Temperaturen ermöglichen sie bei offenen, mineralstoffreichen Mischgutsorten einen dickeren Bindemittelfilm und verringern das "Bluten" von Oberflächenbehandlungen, bei dichter Zusammensetzung und hoher Verkehrsbelastung können bleibende Verformungen aber nicht ausgeschlossen werden. Insgesamt wird der Schluß gezogen, daß nach der neuen SHRP-Bitumen-Spezifikation auch eine Beurteilung des Gebrauchsverhaltens von Bitumenemulsionen möglich ist.