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Detailergebnis zu DOK-Nr. 44184

Bemessung von Einfahrten an planfreien Knotenpunkten

Autoren S. Westphal
Sachgebiete 5.11 Knotenpunkte
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit)

Schriftenreihe Lehrstuhl für Verkehrswesen I (Ruhr-Univ. Bochum H. 13, 1995, 235 S., zahlr. B, T, Q

Die Literaturauswertung zu vorhandenen Verfahren für die Bemessung von Einfahrten an planfreien Knotenpunkten zeigt, daß es kein Verfahren gibt, das die deutschen Verhältnisse realistisch beschreibt. Die Verkehrsstärke auf dem durchgehenden rechten Fahrstreifen der bevorrechtigten Straße wird allerdings stets als entscheidende Größe bei der Ermittlung der maßgeblichen Verflechtungsverkehrstärke und damit der Leistungsfähigkeit der Einfahrt zugrunde gelegt. An zwanzig Meßstellen in Deutschland wurden verschiedene Erhebungen mit Hilfe der Videotechnik durchgeführt. Sie ergaben mittels zahlreicher Regressionsansätze Zusammenhänge zwischen der mittleren Geschwindigkeit der verflechtenden Ströme (Einfahrt + durchgehender rechter Fahrstreifen) und der Verkehrsstärke dieser Ströme. Es stellte sich dabei auch heraus, daß die Leistungsfähigkeit der Einfahrten bei ihren Längen von 100 bis 300 Metern nicht von der Länge der Einfädelungsstreifen betroffen ist. Als Richtlinienvorschlag wird ein Bemessungsverfahren zur Ermittlung der Leistungsfähigkeit und Verkehrsqualität von Einfahrten an planfreien Knotenpunkten an Schnellverkehrsstraßen mit 100 km/h Beschränkung bei einstufiger Vorgehensweise formuliert. Die gefundenen Leistungsfähigkeiten liegen höher als die bisher angewandten Werte, die z.B. für die Verflechtung im Bereich von Einfahrten bei zweispurigen Fahrbahnen mit 2.000 Kfz/h gegenüber denen der AH-RAL-K-2 mit nur 1.200 Kfz/h angegeben werden.