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Detailergebnis zu DOK-Nr. 44294

Leistungsfähigkeit von Ortsdurchfahrten bei unterschiedlichen Geschwindigkeitsbeschränkungen - untersucht mit Hilfe der Simulation

Autoren F. Höfler
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit)

Schriftenreihe des Instituts für Verkehrswesen, Universität (TH) Karlsruhe H. 50, 1994, 175 S., Anhang, zahlr. B, T, Q (Dissertation)

Die vorliegende Arbeit beschreibt, anhand von vier unterschiedlichen äußeren Einflußfaktoren im Verlauf einer Ortsdurchfahrung die Auswirkungen einer Geschwindigkeitsbeschränkung auf 50 km/h bzw. 30 km/h. Grundlage der Ergebnisse bilden Simulationsläufe zur Nachbildung des Verkehrsverhaltens. Es wird davon ausgegangen, daß der Verkehrsablauf auf einem städtischen Straßenzug von Instationaritäten geprägt ist. Damit ist eine räumlich-zeitliche Auswertungsmethode die Voraussetzung zur Darstellung der qk-Beziehungen. Bei einer Verringerung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit ist eine Abnahme der Leistungsfähigkeit zu erwarten. Dies gilt für alle Untersuchungsfälle. Allerdings wird auch deutlich, daß sowohl bei zulässigen Geschwindigkeiten von 50 km/h als auch von 30 km/h noch Verkehrsmengen um 1.000 Fz/h abgewickelt werden können. Es sind nur geringe Unterschiede in der Gesamtbewertung des Verkehrsablaufs abzuleiten. Dabei weist eine höhere zulässige Geschwindigkeit jedoch Vorteile bezüglich der Reisezeit und der Anfälligkeit gegenüber dem Aufbau ständiger Rückstaus auf, während sich eine Verringerung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit günstig auf die Homogenität des Verkehrsablaufs im Untersuchungsabschnitt auswirkt. Die Einbeziehung einer Lichtsignalanlage deutet darauf hin, daß in den Untersuchungsfällen mit höherer zulässiger Geschwindigkeit günstigere Abflußwerte bei etwas geringeren Zeitbedarfswerten erreicht werden. Gerade aus der Tatsache, daß ein lichtsignalgeregelter Knotenpunkt einen bestimmenden Kapazitätsengpaß auf der Strecke darstellt, kommt diesem Ergebnis besondere Bedeutung zu. Die modellbedingten Grenzen der Simulation werden nicht verkannt. Die kritische Bewertung der Simulationsergebnisse führt zu dem Schluß, daß nicht alle im innerstädtischen Verkehr auftretenden Situationen absolut realitätsgetreu abgebildet werden können. Dabei muß jedoch die Zielsetzung dieser Arbeit berücksichtigt werden, die nicht absolute Grenzwerte darzustellen versucht, sondern die zu erwartenden Auswirkungen einer Reduzierung innerörtlich zulässiger Geschwindigkeiten. Diese konnten in ihrer Relation zueinander verdeutlicht werden.