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Detailergebnis zu DOK-Nr. 44369

Frauen verändern ihre Stadt - Arbeitshilfe 2: Verkehrsplanung

Autoren B. Leutner
Sachgebiete 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung

Deutscher Städtetag, Köln, Reihe L H. 3, 1995, 194 S., zahlr. B, Q

Die vorgelegte Veröffentlichung ist eine Arbeitshilfe und folgt dem 1994 vom Deutschen Städtetag herausgegebenen Band zur Wohnungspolitik. Sie wendet sich an alle, die direkt oder indirekt mit der Beeinflussung und Steuerung des städtischen Verkehrsgeschehens befaßt sind, soll aber auch Information und Argumentationshilfe für aktive Bürgerinnen und Bürger sein. Statt einer Einleitung wird zunächst ein Positionspapier der Kommission "Frauen in der Stadt" zur Verkehrsplanung dargelegt. Darin wird zu den Fragen 1. Warum muß Verkehrsplanung geschlechterdifferenziert betrachtet werden?; 2. Wie sieht die Mobilität der Frauen aus?; 3. Wie kann Geschlechtergerechtigkeit in der Verkehrsplanung realisiert werden? Ferner wird zum Fußgänger- und Fahrradverkehr und zum Verkehr mit Bussen und Bahnen Stellung genommen. Die einzelnen Beiträge befassen sich mit der Notwendigkeit einer geschlechterdifferenzierten Verkehrspolitik, mit Daten, Fakten, Analysen: Flotte Männer, lahme Frauen? Weiterhin werden allgemeine Grundsätze zur Realisierung von mehr Beweglichkeit statt Automobilität - erst recht für Frauen - mitgeteilt. Als aktuelle Handlungserfordernisse werden Ausführungen zur Bahnreform und Regionalisierung des Nahverkehrs im Hinblick auf mehr Nutzen für Nutzerinnen gemacht. Für die Erstellung einer Mängelanalyse aus Frauensicht werden Arbeitshilfen mitgeteilt. Zur Sicherung der notwendigen Umsetzungsbedingungen für eine ökologische einschließlich feministische Verkehrswende sowie die Durchsetzung feministischer Planungsinhalte in der Verwaltung werden prinzipielle Hinweise gegeben. Ein weiterer Beitrag behandelt sachbezogene Gesetze, Empfehlungen und Richtlinien. Das Zehn-Punkte-Programm der Kommission "Frauen in der Stadt" wird mitgeteilt. Schließlich werden zum Thema der kommunalen Frauenbüros/Gleichstellungsstellen in ihrer Auseinandersetzung mit dem Komplex "Verkehrsplanung" Ausführungen gemacht. Die Veröffentlichung schließt mit einer Übersicht über aktuell abgeschlossene und laufende Forschungsvorhaben und Modellprojekte sowie mit der Nennung von Projektbeispielen. Eine Fülle von sachbezogenen Anlagen runden die Veröffentlichung ab.