Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 44851

Kennzeichnung der Oberflächenrauheit und deren Einfluß auf die Griffigkeit und die Reifengeräusche

Autoren S. Huschek
Sachgebiete 14.1 Griffigkeit, Rauheit
14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung)

Straße und Autobahn 47 (1996) Nr. 6, S. 307-314, 19 B, 26 Q

Die Rauheit einer Fahrbahnoberfläche ist die Primärgröße für eine Reihe wichtiger, praxisrelevanter Gebrauchseigenschaften wie Griffigkeit, Reifen/Fahrbahngeräusch, Sprühfahnenbildung und Rollwiderstand. Neuerdings bieten berührungslos arbeitende Triangulationslaser die Möglichkeit, stationär oder vom fahrenden Fahrzeug aus, Tastschnitte von der Fahrbahnoberfläche aufzunehmen. Aus diesen recht präzisen Tastschnitten werden sowohl statistische Kennwerte berechnet als auch das Amplitudenspektrum im Wellenlängenbereich von 1 mm bis 500 mm ermittelt. Auf der Grundlage zahlreicher vorliegender Meßergebnisse wird ein Modell für die Verknüpfung der Rauheitswellenlängen mit den Ergebnissen aus Reifengeräuschmessungen (sowohl mittels Anhängermethode als auch Vorbeifahrpegel) vorgeschlagen. In Anbetracht der großen Formenvielfalt ist es allerdings erforderlich, die Fahrbahnoberflächen entsprechend ihrer Rauheitsformen zu typisieren. Diesbezüglich wird ein Vorschlag gemacht. Hinsichtlich der Griffigkeit wird der im Rahmen der internationalen Vergleichsmessungen der PIARC definierte IFI (international friction index) vorgestellt, der aus zwei Parametern besteht, nämlich dem Gleitbeiwert bei 60 km/h und der mittleren Profiltiefe der Rauheit der Fahrbahnoberfläche.