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Detailergebnis zu DOK-Nr. 44928

Mittel- und langfristige Auswirkungen der Europäischen Normung

Autoren K. Krass
Sachgebiete 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV)

Asphalt 30 (1996) Nr. 3, S. 10-17, 7 Q / Straße und Autobahn 47 (1996) Nr. 7, S. 371-374, 7 B, 7 Q

Der Autor erläutert als Grundlage für die Europäische Normung die Bauprodukten-Richtlinie. Er beschreibt, daß aufgrund der von der Europäischen Kommission an CEN nicht nicht erteilten Mandate für Straßenbaustoffe die derzeitige Normungsarbeit formal auf freiwilliger Basis erfolgt und kommt zu dem Schluß, daß nur ein Teil der Normen mandatiert wird, während der andere Teil als freiwillige Norm gelten muß und daher gesondert zu kennzeichnen ist. Anschließend wird der Stand der Normung für Pflaster und Platten, Zemente, Beton, Gesteinskörnungen, Bitumen und Baustoffgemische dargestellt. Weiterhin geht der Verfasser auf die mittel- und langfristigen Auswirkungen der Europäischen Normung ein. Dabei erläutert er die Bau-Koordinierungsrichtlinie und die Liefer-Koordinierungsrichtlinie, welche die Grundlagen für die Anwendung der Europäischen Normen bilden. Am Beispiel der Europäischen Norm für Asphalt stellt der Autor dar, daß mittelfristig nur partielle Auswirkungen der Europäischen Normung auf die Praxis zu erwarten sind, da zuerst die Prüfverfahren für Eigenschaften als Europäische Normen vorliegen müssen, bevor Stoffnormen mit Anforderungen erstellt werden können. Diese Normen können daher nur als Normpakete eingeführt werden. Im nationalen Regelwerk (ZTV, TL) ist, sofern eine Norm Qualitätsklassen oder -kategorien enthält, die zu verwendende Klasse oder Kategorie festzulegen. Da alle zur Zeit in Arbeit befindlichen Normen langfristig als Europäische Normen vorliegen werden, ist die nationale Umsetzung dieser Normen und das anzuwendende Quallitätsniveau schon jetzt zu diskutieren.