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Detailergebnis zu DOK-Nr. 44933

Erfahrungen mit SPS-Verträgen für den Asphaltstraßenbau in Akershus (Orig. norw.: Erfaringer med SPS-kontrakter for asfaltering i Akershus)

Autoren E. Wulvik
A. Arnevik
Sachgebiete 11.2 Asphaltstraßen
14.3 Verschleiß

Statens Vegvesen, Vegdirektoratet Veglaboratoriet (Oslo)Publikasjon H. 82, 1996, 25 S., 2 B, 5 T, 2 Q

Ein funktionsgerechter Vertrag mit Abnutzungsgarantie, genannt SPS-Vertrag (SPS = Spezielle Spikesreifenabnutzung) unterscheidet sich von einem normalen Vertrag durch den Bezug auf die Funktionseigenschaften und kann zu einer Bonusauszahlung führen. 1989-1993 wurden 18 SPS-Verträge für ca. 100 km Straße und ca. 25 Mio. Kr. abgeschlossen. 6 Verträge aus 1989-1991 waren Grundlage für eine nähere Untersuchung. Die Vertragsgrundlagen mußten in dem betrachteten Zeitraum verbessert werden, u.a. durch Änderung und/oder Präzisierung bei den Messungen und Berechnungen. Dies war wegen der Verwendung verschiedener Spikesreifen aber auch zur Berücksichtigung der verkehrlichen und geometrischen Verhältnisse bei der Berechnung des Verschleißwiderstandes erforderlich. Den Zeitpunkt für die endgültige Abrechnung der Verträge bestimmte die Verschleißentwicklung. Die Bonusberechnung fand nicht immer auf Grundlage des Vertrages statt. Dies hatte meistens praktische Ursachen, wobei die angewandte Methode der geänderten Situation angepaßt und vom Auftragnehmer akzeptiert war. Das Preisniveau für SPS-Verträge ist etwas höher als bei normalen Verträgen. Es wird davon ausgegangen, daß dies am höheren Aufwand für Qualitätssicherung und an verbesserten Arbeits- und Kontrollmethoden sowie an einem größeren Risiko für den Auftragnehmer liegt. Die SPS-Verträge erwiesen sich sowohl für den Auftraggeber als auch für den Auftragnehmer als vorteilhaft. Die meisten Verträge schlossen mit einem Bonus ab; die Verschleißschichten haben aber auch eine längere Lebensdauer. Die anfänglichen Schwierigkeiten bei der Vertragsabwicklung sind inzwischen entfallen.