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Detailergebnis zu DOK-Nr. 44961

Umweltbericht 94/95

Autoren
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

München: Umweltschutzreferat der Landeshauptstadt München (Hrsg.), 1995, 122 S., zahlr. B

Anhand der Bereiche Natur, Verkehr, Luft, Klima, Boden, Abfall, Wirtschaft und Forschung sowie Lokale Agenda 21 werden die Aktivitäten der Stadt München zur Verbesserung der Umweltsituation aufgezeigt. So könnte beispielsweise durch den flächensparenden Umbau von Straßen und Knotenpunkten entsprechend der heutigen Empfehlungen zur Anlage von Straßen, durch Begrünung von Straßenbahntrassen sowie durch Reduzierung von Stellplätzen bzw. deren Entsiegelung die Situation in den z.T. bis zu 90 % versiegelten Innenstadtbezirken ökologisch verbessert werden. Aufgrund der deutlichen Emissionsentlastung von Erdgasfahrzeugen (vor allem gegenüber Dieselfahrzeugen) hat die Stadt München ab Herbst 1995 bei zwei städtischen Dienststellen versuchsweise erdgasbetriebene Pkw in Betrieb genommen. Durch die vom Umweltschutzreferat mit dem ADFC, der AOK und dem DGB durchgeführte Aktion "Mit dem Fahrrad zur Arbeit" konnte die Akzeptanz des Fahrrades als Alltagsverkehrsmittel weiter gesteigert werden; so ist der Anteil des Radverkehrs in München von 6 % (1976) auf 15 % (1992) gestiegen ( Gesamtwerte aus allen Wegen, Zwecken und Tagen im Jahr). Voruntersuchungen für ein Pilotprojekt zum gesetzlich vorgeschriebenen Lärmminderungsplan zeigten unter anderem, daß in München an ca. 90 % des 420 km langen Hauptverkehrsstraßennetzes der Straßenverkehrslärm nachts den Wert von 62 dB(A) überschreitet. In ausgewählten Teilgebieten mit verschiedenen Lärmeinwirkungen soll in den nächsten Jahren untersucht werden, welche Möglichkeiten zur Lärmminderung jeweils geeignet sind und welche Kosten damit verbunden wären. Abschließend werden die Aktivitäten des in der Stadtverwaltung von München für die Lokale Agenda 21 federführenden Umweltschutzreferates dargestellt.