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Detailergebnis zu DOK-Nr. 45090

Der Herausziehwiderstand von Geogittern in bewehrten Böden (Orig. engl.: The pull-out resistance of geogrids in reinforced soil)

Autoren H. Ochiai
J. Otani
S. Hayashic
Sachgebiete 7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien

Geotextiles and Geomembranes 14 (1996) Nr. 1, S. 19-42, 21 B, 1 T, 14 Q

Aus einem Versuchsaufbau im Baumaßstab wurden Geogitterbewehrungslagen unterschiedlicher Länge und bei unterschiedlicher Überschüttungshöhe aus Sand und einem Granitzersatz herausgezogen, wobei die Dehnung über die Bewehrungslänge durch Drahtzüge gemessen wurde. Es wurde deutlich, daß die Bewegung an der Zugvorrichtung sich aus dem von außen nach innen fortschreitenden Herausziehen und aus der entsprechend verteilten Dehnung zusammensetzt. Eine auflastabhängige Verteilung des Herausziehwiderstandes mit der Länge des Gitters ist ableitbar. Da dieser für die Bemessung von bewehrten Bodensystemen wichtig ist, wurde ein Laborversuch eingerichtet, bei dem die Probe in einem Kasten 60/40/40 cm zwischen Boden eingebaut wird. Die Normalspannung wird durch Luftkissen hergestellt. Auch hier wird die Dehnungsverteilung über die Probenlänge gemessen. Die Ergebnisse entsprechen denen im Großversuch. Es wurden Ausziehkraft-/Dehnungsrelationen in Abhängigkeit von der Normalkraft für unterschiedliche Abstände von der Zugklemme aufgestellt. Der Herausziehwiderstand nimmt mit der Auflast zu, gleichzeitig reduziert sich der Herausziehanteil gegenüber der Dehnung in Klemmennähe. Aus den Versuchsergebnissen werden drei Bemessungsmodelle entwickelt, in denen auflastabhängig die wirksamen Kräfte und Einspannlängen berücksichtigt werden.