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Detailergebnis zu DOK-Nr. 45320

Handel und Verkehrsberuhigung - Auswirkungen einer verkehrsberuhigenden Umgestaltung von Hauptverkehrsstraßen

Autoren U. Hatzfeld
R. Junker
M. Abel
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)
5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung

Bonn: Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumentwicklung, 1996, 95 S., 91 B, 29 Q (Materialien zur Raumentwicklung H. 75)

Im Mittelpunkt der im Jahr 1993 abgeschlossenen, aber erst 1996 veröffentlichten Untersuchung steht die Frage, welche Bedeutung die Änderung der Pkw-Erreichbarkeit auf die Umsatzentwicklung von Einzelhandelsgeschäften hat, deren Standort an einer verkehrsberuhigten Hauptverkehrsstraße liegt. Zur Klärung dieser Frage wurden sechs Beispiele untersucht: Marktstraße Neheim-Hüsten, Hauptstraße Brackwede, Von-Alten-Straße Großburgwedel, Rüttenscheider Straße Essen, Deutzer Freiheit Köln und Münchener Straße Rosenheim. Bei drei dieser sechs Beispiele wurde Verkehr auf neu angelegte Straßen verlegt, in einem Fall die Straßenbahn aus der Straße herausgenommen und in den beiden übrigen Beispielen verkehrslenkende Maßnahmen durchgeführt. Für alle untersuchten Gebiete kamen Maßnahmen unterschiedlicher Intensität zur Verkehrsberuhigung zur Anwendung. Die Auswirkungen der Verkehrsberuhigung auf den Einzelhandel wurden durch Befragungen erkundet; befragt wurden die Unternehmen (149 Rückläufe aus den sechs Gebieten wurden ausgewertet), Haushaltungen (1.973 Interviews) und Passanten (1.977 Interviews). Die Auswertung wurde in einer Vielzahl von Diagrammen dargestellt, von denen viele leider überhaupt nicht oder allenfalls in Ansätzen lesbar abgedruckt sind. Als Ergebnis ist festgehalten, daß es im Handel bei Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung in Hauptverkehrsstraßen Gewinner und Verlierer ("Kofferraumsortimente") gibt, daß Unterschiede zwischen objektiven Faktoren und subjektiven Einschätzungen durch Handel und Kunden bestehen und daß es keine allgemeingültigen Rezepte für Verkehrsberuhigungsmaßnahmen gibt. Als besonders wichtig werden Vorbereitung und Vermittlung der Maßnahmen angesehen, ebenso Öffentlichkeitsarbeit und stufenweise Realisierung sowie, falls erforderlich, die Zurücknahme von einzelnen Maßnahmen.