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Detailergebnis zu DOK-Nr. 45385

Bemessung und Konstruktion von Betonstraßen - Rückblick - Ausblick

Autoren J. Eisenmann
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
11.3 Betonstraßen

Straße und Autobahn 47 (1996) Nr. 12, S. 701-707, 20 B, 16 Q

Bei den Betondecken in Deutschland kommt im Straßenbau seit 1970 die 5 m lange, unbewehrte Platte mit verdübelten Querfugen und verankerten Längsfugen unter Wegfall der Raumfugen und Einbeziehung der Randstreifen in die Fahrstreifen zur Anwendung. Zur Vermeidung von Reflexionsrissen wird seit mehr als einem Jahrzehnt die unter der Betondecke befindliche hydraulisch gebundene Tragschicht, deren Festigkeit zur Vermeidung einer Erosion erhöht wurde, im Bereich der Quer- und Längsfugen angekerbt. Die Dicke der Betondecke wurde in Anpassung an die Zunahme des Schwerverkehrs und der höchstzulässigen Achslasten von 20 bis 22 cm auf 26 cm erhöht. Neuerdings wird bei günstigen Randbedingungen eine 30 cm dicke Betondecke ohne eine verfestigte Tragschicht gebaut. Bei den Flugbetriebsflächen und Containerterminals werden bis zu 40 cm dicke Betondecken mit einem Fugenabstand von 7,5 m gebaut. Besondere Sorgfalt ist hierbei auf den Anschluß der Rollwege und Ausbildung der Anschlüsse an die Schächte zu legen.