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Detailergebnis zu DOK-Nr. 45724

Nikolai Ewers: 31.07.1900 - 07.04.1988

Autoren
Sachgebiete 0.1 Straßengeschichte

Bonn: Kirschbaum Verlag, 1996, 79 S., 26 B, 6 T, 18 Q (Archiv für die Geschichte des Straßenwesens (FGSV, Köln) H. 9) (FGSV-Nr. G 9). - Online-Ressource: Zugriff über: www.fgsv-verlag.de/g-9

Nikolai Ewers ist einer der Pioniere des Deutschen Asphaltstraßenbaues. Nach dem ersten Weltkrieg forderte der anwachsende Straßenverkehr zeitgemäße Fahrbahnen und Befestigungen. Neuzeitliche, gebundene Deckenbauweisen befanden sich im Stadium der Erprobung und Beobachtung. An mehreren deutschen Technischen Hochschulen waren zwischen 1926 und 1928 Straßenbaulaboratorien gegründet worden. Im Institut für Straßenwesen der Technischen Hochschule Dresden befaßte sich Ewers Anfang der dreißiger Jahre mit dem Problem der Standfestigkeit von mineralkorngestützten Asphaltdecken. Er baute auf den zu dieser Zeit bereits vorhandenen Erfahrungen auf, wonach sich Walzasphaltdecken mit Hohlraumgehalten unter 2 Vol.-% als nicht standfest erwiesen. Mit seinen Versuchen und Überlegungen widerlegt er das damals diskutierte Modell von der nach erfolgter Nachverdichtung durch den Verkehr hohlraumfreien Deckschicht ebenso wie die Theorien der erforderlichen Mindestmenge an Bindemittel oder der optimalen Bindemittelfilmdicke; ebenso widerlegt er die Theorie einer optimalen Mörtelzusammensetzung. 1935 promoviert er mit seiner Dissertation "Die Konstruktionsgrundlagen der hochwertigen bituminösen Straßendecken" zum Doktor-Ingenieur. Die Broschüre enthält ein Vorwort von Oskar Kast, dem Leiter der Arbeitsgruppe "Asphaltstraßen" der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen. Die Broschüre enthält ferner den Lebenslauf von Nicolai Ewers, der nach dem zweiten Weltkrieg das Zentrallaboratorium des Straßenwesens in der damaligen DDR mit Sitz in Magdeburg aufbaute und bis 1975 leitete und als Professor Inhaber des Lehrstuhls für Verkehrsbauwesen an der Hochschule für Bauwesen Leipzig war. Einer Übersicht über die von Ewers verfaßten Veröffentlichungen folgt der Nachdruck der erwähnten Dissertation.