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Detailergebnis zu DOK-Nr. 45793

Untersuchung des Frost-Tau-Verhaltens an Recyclingbaustoffen für ungebundene Tragschichten im Straßenbau

Autoren R. Lehné
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe

Straße und Autobahn 48 (1997) Nr. 4, S. 196-199, 4 B, 3 T

Mit stark steigender Tendenz werden Recyclingbaustoffe im Straßenbau eingesetzt; in Berlin besteht durch die Ausführungsvorschriften zu § 7 des Berliner Straßengesetzes sogar die Verpflichtung für Frostschutzschichten und alle ungebundenen Tragschichten grundsätzlich gebrauchte Baustoffe zu verwenden. Für die Bewertung der Qualität dieser Baustoffe werden im wesentlichen die Kriterien herangezogen, die für natürliche Mineralstoffe erarbeitet wurden (TL Min-StB). Diesen sehr hohen Anforderungen, beispielsweise an die Frostbeständigkeit des Materials, werden Recyclingbaustoffe oftmals nicht gerecht. Die vorliegende Arbeit hatte zum Ziel, neue komplexe Bewertungskriterien zu untersuchen, die den Einsatz von Recyclingmaterial bei Sicherung ihrer Funktion im Straßenbau ermöglichen. Hierzu wurde die Frostbeständigkeit des gesamten einzubauenden Gemisches im verdichteten Zustand untersucht. Die Ergebnisse von CBR- und Frost-Tau-Wechselversuchen bis zu 30 Zyklen belegen, daß das untersuchte Recycling-Gemisch für den Einsatz in Tragschichten geeignet ist. Bei diesen Versuchen wurde nachgewiesen, daß die mechanische Beanspruchung durch die Verdichtung (Proctorversuch) sich stärker auf die Veränderung der Kornzusammensetzung auswirkt als der Frost-Tauwechsel-Versuch. Die Auswertung der Ergebnisse führt zu der Formulierung der Forderung, die Bewertung der Frostbeständigkeit von RC-Baustoffen durch Prüfungen am Gesamtgemisch vorzunehmen und als Kriterium Grenzwerte für die Veränderung der Kornzusammensetzung zu postulieren, beispielsweise kleiner/gleich 5 Gew.-% im Bereich der Prüfkorngrößen.