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Detailergebnis zu DOK-Nr. 45903

Schwingungsverhalten von Betonstraßen unter Anregung durch rollenden Verkehr (FA 10/89)

Autoren W. Wilk
J. Eberl
E. Kläui
Sachgebiete 11.3 Betonstraßen
14.6 Schwingungsmessungen, Erschütterungen

Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 339, 1995, 45 S., zahlr. B, 1 T, 6 Q

Bei der Bemessung von Betonstraßen wird meistens von einem statischen Ansatz ausgegangen. In den vorliegenden Untersuchungen wurden dynamische Messungen bei künstlicher Anregung sowie unter definierter Verkehrslast durchgeführt. Sie sollen Auskunft darüber geben, inwieweit sich bekannte Methoden der Strukturanalyse für die dynamische Modellbildung und die Zustandsanalyse von Betonstraßen heranziehen lassen. Die Ergebnisse: Die große Dämpfung im Unterbau verhindert eine periodische Schwingungsanregung der Betonplatte, so daß eine dynamische Beschreibung unter Anwendung der Modalanalyse (Schwingungsanalyse) hinfällig wird. Die Systemdynamik wird durch die Bettungseigenschaften des Unterbaus geprägt. Die Methode der Punktimpedanz-Bestimmung mittels Impulserregung (instrumentierter Hammer) liefert Informationen zu Systemmodellierung und zu Fragen der Zustandsanalyse. Bei Frequenzen über 50 Hz erfolgt ein Übergang von der Federcharakteristik zu einer Massecharakteristik. Bei Betonstraßen sind scharfe Beschleunigungsstöße durch überrollenden Verkehr an den Querfugen zu verzeichnen. Die Dehnungsmessungen an der Betonplattenoberfläche weisen auf einen komplexen zeitlichen und örtlichen Beanspruchungsverlauf unter Verkehrslast hin.