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Detailergebnis zu DOK-Nr. 45908

Zerstörungsfreie Untersuchung des Straßenaufbaus mit dem Impulsradar

Autoren R. Kretz
T. Funk
T. Lindner
Sachgebiete 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV)
12.0 Allgemeines, Management

Schriftenreihe der Hessischen Straßen- und Verkehrsverwaltung H. 40, 1996, 40 S., 19 B, 2 T, zahlr. Q

Die durchgeführten Untersuchungen zeigen, daß das Impulsradar zur Erfassung des Aufbaus von Straßen geeignet ist. Das Impulsradar sendet eine elektromagnetische Welle hoher Frequenz in die Straße. Diese durchläuft die Schichten des Aufbaus mit vom jeweiligen Material abhängigen Geschwindigkeiten. Das an Schichtgrenzen teilweise reflektierte Signal wird an der Oberfläche empfangen. Das Radargramm stellt ein Weg-Zeitdiagramm dar. Dieses kann erst durch Kalibrierung an direkten Aufschlüssen in ein Schichtendiagramm umgerechnet werden. Erkennbar sind Grenzen zwischen gebundenen und ungebundenen Schichten sowie deren Grenze gegenüber Untergrund und Unterbau. In günstigen Fällen können einzelne Asphaltschichten gegeneinander abgegrenzt werden. Eine Materialbestimmung ist nur durch direkte Aufschlüsse möglich. Fehlender Schichtenverbund bzw. Auflösungserscheinungen der Schichten können sich qualitativ im Radargramm abbilden. Es wird ein durchschnittlicher Meßfehler von ± 5 % des Meßwertes angegeben, der sich durch eine erhöhte Anzahl von Bohrkernen auf ± 3 % verbessern läßt. Anhand der Radarprofile lassen sich Aufschlußpunkte gezielt setzen. In der Kombination beider Untersuchungsverfahren ist der Straßenaufbau vollflächig erkennbar.