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Detailergebnis zu DOK-Nr. 45995

Konstruktionsbeton aus aufbereitetem Bauschutt

Autoren K. Zilch
J. Mainz
Sachgebiete 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe

Baustoff Recycling + Deponietechnik 13 (1997) Nr. 4, S. 15-18, 3 B, 2 T

Das Aufkommen von Baureststoffen ist in den vergangenen Jahren stark angewachsen. Fielen 1984 in den alten Bundesländern lediglich 14,2 Mio. t an, so standen 1991 etwa 60 Mio. t Abbruchmaterial für ein Betonrecycling zur Verfügung. Der Anteil von mineralischem Betonabbruch, der zur Herstellung eines höherwertigen Recyclingbetons geeignet ist, wird z.Z. auf etwa 10 bis 20 Mio. t und für das Jahr 2010 auf ca. 60 Mio. t geschätzt. Hochwertige Wiederverwertung erfordert sortenreine Gewinnung bereits an der Anfallstelle und getrennte Entsorgung bzw. Verwertung der unterschiedlichen Qualitäten. In nennenswertem Umfang erfolgt eine Wiederverwendung von Abbruchbeton als Betonzuschlag heute im Straßenbau als Trag- oder Binderschicht. Das Material wird auch bereits in Deckschichten eingesetzt. Grund ist die im Gegensatz zu herkömmlichem Bauschutt definierte und einheitliche Qualität. Als Konstruktionsbeton wurde Recyclingbeton bisher nur in Ausnahmefällen verwendet. In holländischen und dänischen Vorschriften ist die Verwendung von recycelten Zuschlägen bereits geregelt. Außerdem gibt es eine RlLEM-Empfehlung, die sich mit der Verwendung von Recyclingzuschlag befaßt, je nach Beschaffenheit ist die Herstellung unterschiedlicher Betongüten zulässig. Weitgehend ungeklärt sind bisher die für die Dauerhaftigkeit von Betonbauwerken erforderlichen zusätzlichen Betoneigenschaften, die durch die gewählte Betonzusammensetzung nicht gezielt angesteuert werden (Schubtrag-, Kriech-, Schwind- und Verbundverhalten).