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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46089

Die Beurteilung der Haltbarkeit von offenporigem Asphalt nach spanischer und britischer Konzeption (Orig. engl.: Performance assessment of spanish and british porous asphalts)

Autoren H. Khalid
F.K. Pérez Jiménez
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer

Performance and durability of bituminous materials / Proceedings of Symposium, University of Leeds, March 1994. London: E & FN Spon, 1996, S. 137-157, 10 B, 2 T, 12 Q

Nach einer allgemeinen Erörterung der Vor- und Nachteile von offenporigem Asphalt wurde von Laboruntersuchungen berichtet, bei denen Probekörper, die aus Mischungen nach spanischer und britischer Konzeption hergestellt waren, geprüft wurden. In der Kornzusammensetzung hatten beide Varianten das gleiche Größtkorn von 14 mm; die britische Version hatte allerdings einen höheren Feinanteil, bei 2 mm einen Siebdurchgang von 22 Gew.-% gegenüber 12 Gew.-%. Untersucht wurden Bindemittel mit einer Penetration von 100 und 200. Für die Mischung nach spanischem Muster wurde ein einheitlicher Bindemittelgehalt von 4,5 Gew.-% gewählt und für die britische Variante 4,2 Gew.-%, 5,2 Gew.-% (der nach den britischen Vorschriften empfohlene Wert) und 6,2 Gew.-%. Es wurden Proben nach Marshall hergestellt und an diesen der Hohlraum über Ausmessen bestimmt. Bedingt durch den höheren Feinanteil bewegten sich die Hohlräume bei den Mischungen mit britischer Zusammensetzung nur zwischen 18 und 15 Vol.-%. Die Proben wurden sodann zunächst zur Bestimmung des Elastizitätsmoduls bei 20 Grad Celsius verwendet (Spaltzugfestigkeitsversuch unter Lastwiederholungen mit dem Nottingham-Asphalt-Tester). Mit den gleichen Proben wurden danach die Wasserdurchlässigkeit mit einem aufgestellten, unten abgedichteten Zylinder und schließlich noch die Abriebfestigkeit Cantabro in der Los-Angeles-Trommel bestimmt. Alle Ergebnisse führten letztlich zu einem Vorschlag für die günstige Zusammensetzung von offenporigem Asphalt mit einem Ablaufen des Bindemittels von kleiner/gleich 0,3 Gew.-%, einem Mindeststeifigkeitsmodul von größer/gleich 2.000 MPa, einem Hohlraumgehalt von > 16 %, einer Durchlässigkeit von > 25 m/Tag und einem Abriebverlust von kleiner/gleich 25 %.