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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46094

Festlegung der Kornabstufung für offenporigen Asphalt (Orig. engl.: Aggregate grading design for porous asphalt)

Autoren J.G. Cabrera
M.O. Hamzah
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
9.5 Naturstein, Kies, Sand

Performance and durability of bituminous materials / Proceedings of Symposium, University of Leeds, March 1994. London: E & FN Spon, 1996, S. 10-22, 9 B, 4 T, 9 Q

Für einen günstig zusammengesetzten offenporigen Asphalt muß die Kornabstufung so gewählt werden, daß sich ein Porenraum in der Art eines Dränagesystems einstellt. Für dichten Asphalt stellt man Überlegungen an, die Lagerungsdichte des Mineralstoffes zu überprüfen, um bei einer dichtesten Zusammenlagerung der Mineralstoffkörner eine hohe Stabilität bei gleichzeitig niedrigem Hohlraum zu erhalten. Um die Verhältnisse auf offenporigen Asphalt übertragen zu können, wurde unter Benutzung eines Vibrationsverdichters das Lagerungsverhalten von trockenen Mineralstoffmischungen untersucht. Dabei wurde die Porosität von fünf Körnungen (10 bis 14 mm; 6,3 bis 10 mm; 2,36 bis 6,3 mm; 0,6 bis 2,36 mm; 0,075 bis 0,6 mm) festgestellt; die festgestellten Hohlräume bewegten sich dabei zwischen 45,14 und 42,32 Vol.-%. Beginnend mit der gröbsten Körnung wurden dann sukzessiv Mischungskombinationen mit den feineren Körnungen überprüft, um einen Vergleich mit dem nach den britischen Vorschriften BS 4987 vorgegebenen Hohlraum von 33,8 Vol.-% zu haben. So wurden vier geeignete Korngemische herausgefunden und mit dem nach britischer Norm vorgegebenen verglichen. Vorgeschlagen wird eine leicht veränderte, gegenüber der Norm verbesserte Kornabstufung. Gegenübergestellt wurde schließlich das Verhalten von Asphaltprobekörpern hinsichtlich eines Abriebes im Cantabro-Test. An dem Mischgut mit neuer Kornzusammensetzung zeigte sich bei Bitumengehalten zwischen 4 und 6 Gew.-% ein deutlich niedrigerer Abrieb gegenüber den Mischungen mit der Kornabstufung nach BS 4987.