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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46156

Die Berücksichtigung von Wechselwirkungen in Umweltverträglichkeitsstudien zu Bundesfernstraßen

Autoren O. Sporbeck
S. Balla
J. Borkenhagen
Sachgebiete 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP

Forschungsarbeiten aus dem Straßen- und Verkehrswesen (FGSV, Köln) H. 106, 1997, 159 S., zahlr. B, T, Q (FGSV-Nr. F 106)

Die nach den §§ 1 und 2 des UVPG geforderte Ermittlung, Beschreibung und Bewertung der Umweltauswirkungen eines Vorhabens auf Schutzgüter einschließlich der jeweiligen Wechselwirkungen trägt der Erkenntnis Rechnung, daß die Umwelt ein komplexes und vielfältig vernetztes System darstellt. Die Umsetzung dieser Erkenntnis in die Praxis bereitet jedoch Probleme, da weder der Begriff der Wechselwirkungen eindeutig definiert ist noch Hinweise vorhanden sind, welche Wechselwirkungen wie in Umweltverträglichkeitsstudien zu berücksichtigen sind. In der vorliegenden Untersuchung werden rechtliche Grundlagen, Regelwerke, Literatur und ausgewählte Umweltverträglichkeitsstudien zu Verkehrsprojekten mit dem Ziel ausgewertet, diese Defizite zu beseitigen und ein inhaltliches und methodisches Anforderungsprofil zur Berücksichtigung ökosystemarer Wechselwirkungen in Umweltverträglichkeitsstudien zu Bundesfernstraßenplanungen zu entwickeln. Wegen der umfassenden Darlegung der ausgewerteten Unterlagen und der im Hinblick auf wissenschaftliche Nachvollziehbarkeit ausführlich erfolgten Aufbereitung der Folgerungen und Ergebnisse richtet sich die Veröffentlichung vorrangig an diejenigen, die nicht nur an den Ergebnissen, sondern auch an den Hintergründen und ggf. an einer Weiterentwicklung bzw. Modifizierung der Methodik interessiert sind. Für diejenigen, die vorrangig daran interessiert sind, wie sie denn in der praktischen Arbeit die Ergebnisse anwenden können, wurde gesondert eine "Arbeitshilfe zur praxisorientierten Einbeziehung der Wechselwirkungen in Umweltverträglichkeitsstudien für Straßenbauvorhaben" erarbeitet.