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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46242

Sehbehinderte im öffentlichen Raum - Tagungsbericht, 11. Okt. 1996

Autoren
Sachgebiete 0.3 Tagungen, Ausstellungen
6.0 Allgemeines
6.4 Verkehrszeichen, Wegweisung

Dresden: Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Verkehrs- und Infrastrukturplanung, 1996, 74 S., 24 B

Die Probleme der Blinden und Sehbehinderten im öffentlichen Raum sowie die dafür denkbaren speziellen Lösungen im Verkehr waren bereits wiederholt Gegenstand wissenschaftlicher Tagungen der TU Dresden. So sind dabei Blindenleitsysteme oder andere Planungsgrundlagen wie etwa Kontrastoptimierungen oder die Detailgestaltung von Haltestellen des ÖPNV behandelt worden. Die letzte Tagung, über die jetzt berichtet wird, fand in Zusammenarbeit mit Bau- und Sozialbehörden, Medizinern, Blindenverbänden und Vertretern der Industrie für adäquate Produkte statt. Sie war als Querschnittsaufnahme des bisher Erreichten und insbesondere des noch in den neuen Bundesländern Notwendigen programmiert. Die Beiträge stützten sich auf Ergebnisse von Forschungsvorhaben einer Kontrastoptimierung in Hamburg, auf Erfahrungen zum Leitlinientest in Zürich und zu Blindenleitsystemen an Haltestellen des ÖPNV in Leipzig, einschließlich eines kurzen aber aufschlußreichen Berichtes einer blinden Nutzerin dieser Einrichtungen. Herauszustellen ist die in den Vorträgen mehrfach geforderte Notwendigkeit unbedingt zwischen Einrichtungen für Blinde und solchen für Sehbehinderte zu unterscheiden. Die einen besitzen eine anerzogene Sensibilität (u.a. Taktilität), den anderen fehlt sie gänzlich; dafür können sie meist ihre Kontraste-Sehfähigkeit einsetzen.