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DOK Straße
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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46332

Straßenerhaltung - Resttragfähigkeit nutzen!

Autoren R. Ebersbach
Sachgebiete 12.0 Allgemeines, Management
14.7 Tragfähigkeitsprüfungen

Baugewerbe 77 (1997) Nr. 12, S. 18-23, 6 B, 7 Q

Aus Anlaß knapper werdender Mittel für den Straßenbau bzw. die Straßenerhaltung wird die Möglichkeit der Verringerung der Dicke des Befestigungsaufbaus von Straßen behandelt. Bei Erneuerungs- und Erhaltungsmaßnahmen an Straßen sollen nutzbare Tragschichten vorhandener Befestigungen beibehalten und in den neuen Befestigungsaufbau integriert werden. Diese Tragschichten wurden jedoch in der Regel nicht nach dem derzeit gültigen Regelwerk (RStO) dimensioniert. Werden z.B. nur die gebundenen Befestigungsschichten erneuert, ergeben sich deshalb oftmals Minderdicken gegenüber der heute geforderten Gesamtdicke des frostsicheren Oberbaus. Der Autor führt die Forderung nach frostsicherer Gesamtdicke allein auf die ausreichende Tragfähigkeit der Befestigungen in der Tauperiode zurück. Er schlägt deshalb vor, die in dieser Periode auftretenden erhöhten Beanspruchungen der gebundenen Schichten durch Mehrdicken dieser gegenüber den Standardbefestigungen der RStO aufzunehmen. Zur Berechnung der erforderlichen Schichtdicken wird das Ersatzhöhenverfahren (Ivanov, 1973), als Dimensionierungskriterium die Einsenkung an der Oberkante der Befestigung vorgeschlagen. Zulässige Werte für die Einsenkung in den verschiedenen Bauklassen werden angegeben. Als Anwendungsbereich der vorgeschlagenen Vorgehensweise empfiehlt der Autor den Bereich zwischen Bauklasse III und VI nach RStO. Nach bisher vorliegenden Erfahrungen sollen die so dimensionierten Befestigungen den Standardbefestigungen der RStO gleichwertig sein. Es können aber Kostenreduzierungen gegenüber dem grundhaften Ausbau von 40 bis 60 % erreicht werden.