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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46353

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln gesteuerte Suburbanisierung in regionalen Entwicklungsachsen der neuen Bundesländer unter besonderer Berücksichtigung des schienengebundenen Verkehrs

Autoren K. Ackermann
J. Krause
U. Beilke
Sachgebiete 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Dresden: Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Verkehrs- und Infrastrukturplanung, 1995, 176 S., zahlr. B, T, Q, Anhang

Die vorliegende Broschüre ist der ungekürzte Schlußbericht zu einem gleichnamigen Forschungsprojekt. Sie soll Kommunalpolitikern sowie Landes- und Verkehrsplanern Informationen zur Verfügung stellen, das planerische Instrumentarium ergänzen und damit Hilfe bei Entscheidungsfindungen im Rahmen der komplexen Problematik "Raumordnung und Verkehr" sein. Der Neuaufbau in den östlichen Bundesländern ist mit einer umfangreichen Investitionstätigkeit verbunden. Damit werden nicht nur wirtschaftliche und soziale Effekte erreicht, sondern zugleich Räume in ihrer Struktur und Wertigkeit verändert. In diesem Rahmen war zu untersuchen, wie die im Prozeß der Suburbanisierung in Ostdeutschland neu entstehenden Wohn- und Gewerbegebiete durch den ÖPNV und insbesondere den SPNV erschlossen werden können. Nach Abhandlung der theoretischen Grundlagen zu Suburbanisierung und Verkehr werden die Stadt-Umland-Entwicklung in den alten und neuen Bundesländern bis 1990 und in den neuen Bundesländern auch seit 1990 dargestellt. Daran anschließend werden typische Beispiele (hauptsächlich aus den Stadtregionen Dresden, Leipzig, Chemnitz und Rostock) bezüglich der Wechselwirkung von Suburbanisierungsform einerseits und Verkehrserschließung und -bedienung andererseits untersucht. Nach der intensiven Analyse werden dann die Steuerungsmöglichkeiten der Suburbanisierung herausgearbeitet. Den Schlüssel dazu liefern die Zusammenhänge zwischen ÖPNV-Bedienung und den Suburbanisierungsformen. Die Darlegung der Steuerungsinstrumentarien unterscheidet nach raumordnerischen und verkehrlichen Maßnahmen, wobei sich die raumordnerischen auf die Phase "vor dem Verkehr" und die verkehrlichen in erster Linie auf die Verbesserung der Angebotsqualität im ÖPNV erstrecken. Die getrennt für die sächsischen Stadtregionen und für die Stadtregion Rostock dargelegten Lösungsansätze und Empfehlungen sollen die praktische Anwendbarkeit der gewonnenen Erkenntnisse nachweisen und nützliche Hinweise für die Entwicklung der untersuchten Räume geben.