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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46365

Internationale Übersicht über Verfahren zur Analyse von nicht signalisierten Knotenpunkten (Orig. engl.: Review of international practices used to evaluate unsignalized intersections)

Autoren W. Brilon
M. Tracz
R. Troutbeck
Sachgebiete 5.11 Knotenpunkte
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Transportation Research Circular H. 468, 1997, 41 S., 10 B, 3 T, zahlr. Q

Das Komitee, das in den USA das Regelwerk "Highway Capacity Manual" herausgibt, hat sich von seinen internationalen Mitgliedern eine Übersicht zu den Rechenverfahren für die Analyse von vorfahrtgeregelten Knotenpunkten erarbeiten lassen. Ausgangspunkt sind die grundsätzlichen theoretischen Konzepte: 1. die Theorie der Grenzzeitlücken, die in den meisten Ländern bevorzugt wird und 2. die empirischen Regressionsverfahren, die ihren Ursprung in England haben. Mit beiden Ansätzen werden Kapazitäten für einen Nebenstrom errechnet, der einem Hauptstrom die Vorfahrt einräumen muß. Eine größere Anzahl von Kapazitätsformeln sowie deren Zusammenhänge sind dargestellt. Darauf bauen die Berechnungsmethoden auf, mit denen die Qualität des Verkehrsablaufs beschrieben werden kann. Dazu gehören Formeln für die mittlere Wartezeit und die Staulängen. Die Anwendung dieser Formeln, die zunächst alle nur für einen Hauptstrom und einen Nebenstrom gelten, wird schließlich auf reale Knotenpunkte mit bis zu 12 Verkehrsströmen ausgedehnt. Hier steht allein der deutsche Ansatz zur Diskussion, der von Harders (1968) begründet und zuletzt von Großmann weiterentwickelt wurde. Abschließend werden die Besonderheiten der in 11 Ländern der Welt amtlich eingeführten Berechnungsverfahren behandelt. Der Bericht stellt eine lehrbuchartige Übersicht über Knotenpunkte ohne Lichtsignalanlagen auf den Stand von 1993 (Redaktionsschluß) dar.