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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46452

Frauengerechte Stadtplanung - Ein Beitrag zu einer "gender-sensitive"- Planung der Stadt

Autoren
Sachgebiete 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung

Schriftenreihe Forschung des Bundesministeriums für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau H. 498, 1997, 186 S., 39 B, 1 T, zahlr. Q

Der Bericht gibt im ersten Teil einen Überblick über den Stand der Forschung und Praxis zur Berücksichtigung von Frauenbelangen in der Stadtplanung (Stand 1995). Anhand der Darstellung von 14 ausgewählten Fallbeispielen zu unterschiedlichen "frauenspezifischen" Themenfeldern und unter Beachtung unterschiedlicher siedlungsstruktureller Ausgangslagen auf Quartiers-, Stadtteils-, und Gesamtstadtebene werden im zweiten Teil Erfahrungen aus weitgehend umgesetzten Projekten dokumentiert. Die Definition als "frauenspezifisch" oder "frauengerecht" wurde in bezug auf die Initiatorinnen und Akteurinnen, die inhaltliche Schwerpunktsetzung und/oder die Zielgruppe der Projekte getroffen. Die in vergleichender Form aufgearbeiteten Fallbeispiele sind folgenden Themenbereichen zuzuordnen: Wohnen, Hausarbeit, Kinderbetreuung und Verknüpfung mit Erwerbsarbeit; Erwerbsarbeit, Qualifizierung und Kultur, Freizeit und informelle Arbeit; Mobilität; Aktivitäten im Freien; Leben in Stadtteilen und Quartieren; Leben in der (Gesamt-)Stadt und angesichts der unterschiedlichen ökonomischen und sozialen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen von Kommunen in den alten und den neuen Bundesländern; Leben in den Neuen Bundesländern. Die in dem dialog- und auf Rückkopplung orientierten qualitativen Forschungsansatz gewonnen Erkenntnisse werden im dritten Teil zusammengefaßt und daraus Umsetzungsmöglichkeiten und -hemmnisse abgeleitet. Als Problembereiche können nach wie vor die finanzielle Ausstattung, die Mittelbereitstellung und Mittelakquisition festgestellt werden. Als Potentiale bieten sich eine breite Aktivierung zu bestimmten Themen (z.B. Sicherheit im öffentlichen Raum) und eine vielfältige Vernetzung und Ansätze strategischer Bündnisse an. Die Fallbeispiele zeigen zwar vielfach Pilotcharakter bei Inhalten und Verfahren, tragen jedoch zur Entwicklung neuer qualitativer Standards bei.