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DOK Straße
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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46639

Anwendung von Pavement-Management-Systemen für die Planung der Straßenerhaltung durch die Straßenbauverwaltungen der Länder - Beispiel Hessen

Autoren J. Bergmann-Syren
Sachgebiete 1.5 Straßendatenbank
12.0 Allgemeines, Management

Straße und Autobahn 48 (1997) Nr. 12, S. 687-695, 9 B, 4 Q

Der wachsende Aufgabenumfang für Planung und Durchführung von Erhaltungsmaßnahmen an Straßen bei gleichzeitig abnehmenden Ressourcen im Straßenbauhaushalt erfordert in zunehmendem Maße den Einsatz rechnergestützter Systeme. Entscheidungen im Erhaltungsmanagement sollen auf diese Weise auf objektive Informationen gestützt und unter Optimierungskriterien gefällt werden. Für das hessische Straßennetz wurde ein Pavement-Management-System für die Planung von Erhaltungsmaßnahmen und die Abschätzung des Erhaltungsbedarfs entwickelt, das seit Ende 1994 anwendungsreif zur Verfügung steht. Im Rahmen eines Pilotprojektes wird z.Zt. der Einsatz dieses Systems in der Hessischen Straßen- und Verkehrsverwaltung erprobt. Grundlage dieses in enger Anlehnung an die Entwicklungen in der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen konzipierten Bausteins einer systematischen Straßenerhaltung ist der erfaßte Zustand, die verkehrliche Belastung sowie der Aufbau und die Bauweise der Fahrbahnbefestigungen. Ausgehend von den erhaltungsbedürftigen Streckenabschnitten (Objektebene) wird unter Optimierungsbedingungen die Zustandsentwicklung im Netz in Abhängigkeit der eingesetzten Finanzmittel simuliert. Iterativ werden die Ergebnisse von unterschiedlichen Erhaltungsstrategien verglichen und der Erhaltungsbedarf prognostiziert. Der Programmaufbau wird kurz beschrieben. Insbesondere werden die benötigten Eingangsdaten und die Voreinstellungen erläutert und Ergebnisbeispiele dargestellt. In der Hessischen Straßen- und Verkehrsverwaltung wird der Einsatz des Programmes sowohl auf der operativen Ebene für projektscharfes Management als auch in der Mittelbehörde für den landesweiten Erhaltungsbedarf vorbereitet. Neben der Darstellung erster Erfahrungen und offener Fragen wird die weitere Vorgehensweise bei der Umsetzung einer rechnergestützten Erhaltungsplanung beschrieben.