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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46662

Stadtverträglichkeitsuntersuchungen und Verkehrsentwicklungsplanung - Die Einsetzbarkeit von Verträglichkeitsanalysen in der kommunalen Verkehrsplanung

Autoren P. Müller
W. Rüthrich
J. Collin
Sachgebiete 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen)

Straßenverkehrstechnik 42 (1998) Nr. 1, S. 21-27, 1 B, 3 T, 7 Q

Ausgehend von den wesentlichen Inhalten des FGSV-Arbeitspapiers Nr. 41 "Verträglichkeitsanalysen in der kommunalen Verkehrsplanung" (Köln 1996) der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen werden verschiedene Ansätze und Vorgehensweisen von Verträglichkeitsanalysen in der kommunalen Verkehrsplanung und deren Einsetzbarkeit in der Praxis beschrieben. Im Vordergrund steht dabei die Frage: "Wieviel Autoverkehr verträgt die Stadt?", die praktisch im Straßennetz jeder Stadt oder Gemeinde - sicherlich räumlich und zeitlich differenziert - relevant ist. Das bedeutet, daß Verträglichkeitsuntersuchungen zum Stadtverkehr einen wesentlichen Baustein bei kommunalen Verkehrsentwicklungsplanungen darstellen. Das betrifft denjenigen Teil kommunaler Straßennetze innerhalb bebauter Gebiete, die angebaut sind. Die wesentlichen zu berücksichtigenden Kriterien- Bereiche sind Umwelt (Lärm-/Luftbelastungen), Umfeld ( Unfallgefährdung und Trennwirkung) sowie Städtebau (insbesondere Flächenbilanz und Flächenverfügbarkeit betreffend) und Stadtgestalt ( Stadtbild/Straßenbild/Straßenraumproportionen).In dem Beitrag, ebenso wie im FGSV-Arbeitspapier Nr. 41, werden drei Verfahren ausführlicher dargestellt (M.A.R.S.,LADIR-Verfahren, Berliner Ansatz). Diese drei Verfahren werden in übersichtlicher Form einander gegenübergestellt und in bezug auf Rahmenbedingungen ( Untersuchungsgebiete, straßenräumliche Situationen, Datenbedarf), Spektrum und Ausprägung der berücksichtigten Einzelkriterien sowie sonstiger Bewertungsgrundlagen miteinander verglichen.Schließlich werden die Einsatzmöglichkeiten und -schwerpunkte sowie der Anwendungshintergrund bzw. bisherige Praxiserfahrungen mit den drei Verfahren kurz beschrieben.