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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46678

Fahrbahnmarkierungsmaterialien - Die Abschätzung der Umweltverträglichkeit (Orig. engl.: Pavement marking materials - Assessing environment-friendly performance)

Autoren A.L. Andrady
Sachgebiete 6.6 Fahrbahnmarkierungen

NCHRP Report H. 392, 1997, 60 S., 15 B, 16 T, 69 Q

Bisher erfolgt die Auswahl von Fahrbahnmarkierungsmaterialien auf der Basis einer konventionellen Bewertung ihrer Retroreflexion, Lebensdauer und Kosten. Zu diesen Bewertungskriterien wird in den USA in Zukunft auch die Umweltverträglichkeit gehören. So wird die Umweltschutzagentur der USA (EPA) voraussichtlich ab 1998 die zulässige Menge an flüchtigen organischen Verbindungen in Farben und Beschichtungsstoffen begrenzen; nach dem derzeitigen Gesetzentwurf beträgt der Grenzwert für Markierungsfarben 150 g/l. Dieser Grenzwert würde die Verwendung der meisten, heute benutzten Markierungsfarben auf Lösemittelbasis und sogar einiger wasserverdünnbarer Markierungsfarben ausschließen. Dieser Grenzwert soll in Zukunft weiter verschärft werden. Die EPA beabsichtigt auch, die Konzentration von gefährlichen Aerosolen bei der Applikation von Fahrbahnmarkierungen (entsprechend der in Deutschland üblichen "maximalen Arbeitsplatzkonzentration" MAK) zu regulieren. Der Bericht gibt eine Übersicht über die Anteile flüchtiger organischer Verbindungen in den in den USA verwendeten Markierungsmaterialien. Es wurde eine Bewertungsmethode für die Gebrauchstauglichkeit von Markierungsmaterialien entwickelt, bei der in halbquantitativer Form 6 verkehrstechnische Eigenschaften sowie der Anteil flüchtiger organischer Verbindungen, die Toxizität und die Sicherheit berücksichtigt wurden. Es werden Formeln angegeben, um die Gebrauchstauglichkeit von Markierungsmaterialien je nach Gewichtung der verkehrstechnischen und umweltrelevanten Kriterien zu ermitteln. Die Bewertungsmethode wird anhand von Beispielen erläutert. Danach ergibt sich für die im Nordosten und Südosten der USA herrschenden Bedingungen, daß Heißplastik-, Kaltplastik- und Polyestermaterialien sowie Markierungsfolien am besten die verkehrs- und umweltrelevanten Kriterien erfüllen.