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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46769

Genauigkeitsvergleich unterschiedlicher Sensoren zur Geschwindigkeitsmessung auf Bundesautobahnen sowie für die Fahrzeugerfassung

Autoren R. Wiedemann
R. Schneider
A. Querejeta-Iraola
Sachgebiete 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit)
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen

Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 601, 1991, 112 S., 8 B, 6 T, 13 Q, Anhang

Der Forschungsauftrag hatte das Ziel, die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der drei Erfassungssysteme Induktionsschleife, Radar- und Infrarotsensor bei der Fahrzeugerkennung und der Geschwindigkeitsermittlung an einem hierzu besonders ausgerüsteten Querschnitt der Bundesautobahnunter realen Verkehrsverhältnissen zu ermitteln und miteinander zu vergleichen. Hierbei stand die Frage nach der Qualität der Bestimmung von Anzahl, Länge (Art) und Geschwindigkeit der Fahrzeuge im Mittelpunkt. Punktweise war ein Referenzsystem in den Vergleich einzubeziehen. Das Konzept zur Durchführung der Vergleiche basierte auf einer Detailmessung, bei der die Zuverlässigkeit und Genauigkeitder Daten der Testsysteme anhand speziell eingesetzter Referenzsysteme festgestellt wurde und einer Langzeitmessung,bei der unter verschiedenen verkehrlichen und externen Bedingungen ein Vergleich zwischen den Testsystemen möglich war. Das Testsystem Infrarot arbeitete nicht zuverlässig. Die Testsysteme Induktionsschleifen (zwei je Fahrstreifen) und Radar verhielten sich während des Versuchs bezüglich der Betriebsbereitschaft gleich zuverlässig und wiesen bezüglich der Meßgenauigkeiten bei fließendem Verkehr gleiche Größenordnungen auf, bei gestautem Verkehr führten die getesteten Radargeräte zu wesentlich plausibleren Ergebnissen als die Induktionsschleifen. Generell bereitet das Erkennen von Fahrzeugdurchgängen bei niedrigem Geschwindigkeitsniveaumit der heute verfügbaren Erfassungstechnik ganz erhebliche Schwierigkeiten. Die Folge davon sind extrem unsichere Prognosen solcher Verkehrszustände ( Schätzungen der Kenngröße Verkehrsdichte während der Stauzeiten der Langzeitmessung dieser Untersuchung differierten zwischen den Testsystemen nicht selten um 500 bis 1.000 %).