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Detailergebnis zu DOK-Nr. 47090

Ziele der Lichtsignalsteuerung (Orig. engl.: The objectives of traffic signal control)

Autoren M. Bell
T. Sayers
J. Anderson
Sachgebiete 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Traffic Engineering + Control 39 (1998) Nr. 3, S. 167-170, 7 B, 2 T, 6 Q

Durch den Einsatz von Lichtsignalanlagen wird oft nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Wartezeit erhöht. Daher gibt es schon lange zahlreiche Ansätze zur Optimierung der Steuerungsmethoden. Traditionell bestimmt man dabei die Qualität einzelner Anlagen oder eines ganzen Netzes nach dem Ausmaß der Wartezeiten und Haltevorgänge. Andere Randbedingungen wie z.B. der Verkehrsfluß, die Fußgängersicherheit oder eine Beschleunigung des öffentlichen Verkehrs wurden später wichtig. Heute gibt es viele Faktoren mehr, die nicht nur für die Lichtsignalsteuerung, sondern für ein komplettes Verkehrsmanagement zur Bestimmung der Ziele dienen. Hier wurden in einer Delphi-Studie zahlreiche Verkehrsexperten aus Kommunen, Ministerien, Ingenieurbüros, Hochschulen nach den wichtigsten Kriterien für eine Lichtsignalsteuerung befragt. Die Antworten bezogen sich getrennt auf Einzelanlagen, Systeme an Schnellstraßen und komplette städtische Netzwerke. Trotz eines Rücklaufes von 66 % ergaben die Ergebnisse keinen großen Konsens. Es wurde deutlich, daß sich die individuellen Steuerungsziele mit dem Ort, der Situation und sogar der Tageszeit ändern. Daher sollten in einer zweiten Runde die Einsatzkriterien nicht bestimmt, sondern gewichtet werden. Die relativen Prioritäten beliebig vieler Ziele aus einem Katalog addierten sich zu 100 %. Der eindeutig höheren Qualität der Aussagen stand aber jetzt ein Rücklauf von nur 25 % entgegen. 12 Kriterien wurden ermittelt, wobei es zu keinen Überraschungen kam. Die Flexibilität der Anlage und die Intermodalität der Nutzung scheinen die wichtigsten Bewertungskriterien zu sein. Als nächstes wird ein Steuerungs-Controller aufgebaut, mit dem unter Berücksichtigung der Ergebnisse und mittels einer Kontrolle über mikroskopische Simulationen die jeweils gewünschten Effekte getestet werden.