Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 47200

Unfälle auf Kreisverkehrsplätzen in New South Wales (Orig. engl.: Accidents at roundabouts in New South Wales)

Autoren D.L. Robinson
Sachgebiete 5.11 Knotenpunkte
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Road & Transport Research 7 (1998) Nr. 1, S. 3-12, 1 B, 7 T, 8 Q

Auf den Kreisverkehrsplätzen in New South Wales in Australien fällt die hohe Anzahl von erfaßten Unfällen mit mindestens zwei Beteiligten und mit Personenschaden auf. Bei 66 % aller Unfälle mit Toten oder Schwerverletzten und 50 % aller Unfälle mit Verletzten sind Fußgänger, Radfahrer oder Motorradfahrer beteiligt. In mehr als 70 % dieser Unfälle werden die im Kreisverkehr fahrenden Verkehrsteilnehmer durch die in den Knoten einfahrenden Teilnehmer behindert oder angefahren. Obwohl der Anteil der Kreisverkehrsplätze an allen Knotenpunkten in der untersuchten australischen Stadt Armidale (New South Wales) mit 2 % sehr gering ist, finden dort etwa 47 % aller Radunfälle mit Personenschaden statt. Die große Differenz zwischen den geringeren Alleinunfällen und den überwiegenden Einfahren/Kreuzen-Unfällen in Kreisverkehren läßt vermuten, daß die hohen Annäherungsgeschwindigkeiten an den Knotenpunkt als Hauptunfallursache angesehen werden müssen. Der Artikel enthält eine Auswertung des Unfallgeschehens mit Radfahrern und anderen ungeschützten, leicht verletzbaren Verkehrsteilnehmern und gibt Hinweise, worauf sich künftig bei der Durchführung von Verkehrssicherheitsmaßnahmen für Kreisverkehrsplätze zu konzentrieren ist.