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Detailergebnis zu DOK-Nr. 47226

Abschätzung der Kohäsion Dünner Schichten im Kalteinbau (DSK) mittels Laborversuch (Orig. franz.: Evaluation de la cohésion des Enrobés Coulés à Froid en laboratoire)

Autoren A. Joly
G. Hilt
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

4th ISSA World Congress, March 16-19, 1997, Paris - Proceedings. Washington, D.C.: International Slurry Surfacing Association, 1997, 5 S., 1 B, 5 T

Bei der Eignungsprüfung von DSK sind zwei gegensätzliche Anforderungen zu beachten: Stabilität der Emulsion als bestimmend für die Verarbeitbarkeit und Kohäsionszunahme als maßgebliche Größe für den Zeitpunkt der Verkehrsübergabe. Erstere läßt sich bei modernen Maschinen mit exakter Dosierung einfach steuern, während die zeitliche Entwicklung der Kohäsion in der Schicht von vielen Faktoren bestimmt wird, wie Temperatur, Feuchtigkeit, Art und Herkunft von Bindemittel und Gestein, Beschaffenheit der Unterlage, Zusatzmittel. Zur quantitativen Abschätzung der einzelnen Einflüsse dient ein seit 12 Jahren angewendetes Laborverfahren. Eine DSK- Probe wird nach zweistündiger Konditionierung bei 25 % relativer Luftfeuchtigkeit einem Scherversuch unter Eigengewicht unterzogen, wobei der Zeitpunkt des Versagens durch Bruch oder Verformung > 90 Grad als Maßstab für die Kohäsion herangezogen wird. An einer DSK 0/6 ergaben sich z.B. folgende Ergebnisse: Abfall der Kohäsion mit steigendem Wassergehalt, Einfluß des Emulgators wird in starkem Maße vom eingesetzten Mineralstoff mitbestimmt, der seinerseits auch einen unmittelbaren Einfluß auf die Kohäsion ausübt. In gleicher Größenordnung liegen die Auswirkungen aus Herkunft und Herstellung des Bindemittels. Beträchtliche Steigerungen der Kohäsion folgen aus der Zugabe von Elastomeren, ggf. in Kombination mit Fasern. Die so gewonnene Kenntnis der Komponenteneinflüsse ermöglicht eine objektivere Eignungsprüfung und eine Optimierung der Zusammensetzung in Anpassung an die lokalen Gegebenheiten.