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Detailergebnis zu DOK-Nr. 47528

Simulation von Ermüdungsversuchen an Asphalt mittels Finiter Elemente (Orig. engl.: Finite element simulation of asphalt fatigue testing)

Autoren P. Ullidtz
T.L. Kieler
A. Kargo
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

Mechanical tests for bituminous materials - Recent improvements and future prospects: Proceedings of the Fifth International RILEM Symposium MTBM Lyon 97, France, 14-16 Mai 1997 / Essais mécaniques pour les matériaux bitumineux - Développements récents et perspectives: Actes du Cinquième Symposium RILEM MTBM Lyon 97, France, 14-16 Mai 1997. Rotterdam u.a.: Balkema, 1997, S. 233-239, 10 B, 2 T, 8 Q

Üblicherweise wird das Ermüdungsverhalten von Asphalten durch lineare Darstellung des Zusammenhangs zwischen der Spannung beziehungsweise der Dehnung als auslösender Ursache und der Anzahl der ertragbaren Lastwechsel als ausgelöster Wirkung in einem Diagramm mit logarithmischer Teilung beider Ordinatenachsen beschrieben. Als Versagenskriterium gilt dabei häufig ein Abfall der Steifigkeit auf die Hälfte des Anfangswertes. Das Auftreten ungleich großer Beanspruchungsgrößen kann über Faktoren oder die dissipierte Energie berücksichtigt werden. Rißbildung in Asphalten erfolgt in drei Phasen: In Phase 1 entstehen Mikrorisse, die sich in Phase 2 zu Makrorissen weiterentwickeln, was in Phase 3 schließlich zum Versagen führt. Während die dritte Phase durch Methoden der Bruchmechanik beschrieben werden kann, lassen sich die Phasen 1 und 2 besser mit Methoden der Kontinuumsmechanik erklären. Zu letzterer werden auf der Grundlage eines Finite-Elemente-Programms weiterführende Erklärungen gegeben. Vorteile werden in der Übertragbarkeit der Ergebnisse von Labortests auf die Praxis gesehen, was auch für die Planung von Erhaltungsmaßnahmen vorteilhaft sein kann.