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Detailergebnis zu DOK-Nr. 48113

Durchführbarkeitsabläufe in Planung und Bau von Verkehrsprojekten / Arbeitsbuch (Orig. engl.: Constructibility review process for transportation facilities / Constructibility review process for transportation facilities - Workbook)

Autoren S.D. Anderson
D.J. Fisher
Sachgebiete 4.3 Vertrags- und Verdingungswesen
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)
11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV)

Washington, D.C.: National Academy Press, 1997, 88 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (NCHRP Report H. 390) / 129 S., zahlr. B, T, Q, Anhang ( NCHRP Report H. 391)

Im Rahmen des Nationalen Cooperativen Highway- Forschungsprogramms (USA) haben die Autoren in einem Einführungsbericht (Report 390) und einem Arbeitsbuch (Report 391) die wesentlichen Entwicklungsphasen bei der Planung und der Baudurchführung von Verkehrsprojekten untersucht. Dabei wird der Begriff "constructibility" (direkt übersetzt: Konstruktionsfähigkeit) definiert als "Einbringen von Wissen und Erfahrung in die Abläufe von Planung, Entwurf und Baudurchführung", wobei die Erfahrungen aus der Baudurchführung in die Phasen nachfolgender Planungen und Entwürfe einfließen und deshalb wichtige Fakten/Erfahrungen aus der Baudurchführung dokumentiert werden müssen. Der Vorgang wird hier vereinfacht als "Erfahrungsaustausch" bezeichnet. Wie die Autoren darstellen, kann dieser Erfahrungsaustausch nur dann erfolgreich sein, wenn er die Regeln der Technik und den ständig fortschreitenden Ingenieurwissensstand zugrunde legt. Der Erfahrungsaustausch muß die Folgen und Einflüsse der Verkehrsprojekte berücksichtigen, wie z.B. die Gestaltung von Bauwerken und ihre Einpassung in die Umgebung, die Wirkungen auf die Umwelt, die Aspekte der Verkehrssicherheit, und sich den Gegebenheiten künftiger Unterhaltungs-/Erhaltungsmaßnahmen in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht anpassen. Um den Erfahrungsaustausch so effektvoll wie möglich zu nutzen, ist es erforderlich, die Grundsteine hierfür schon in den Planungsphasen zu legen. Das Hauptziel der Untersuchung ist die Entwicklung einer systematischen Methodologie des Erfahrungsaustausches. Die Methodologie soll Planungs-, Entwurfs- und Konstruktionskonzepte, analytische Prüfwerkzeuge und deren Anwendungsmechanismen enthalten und dabei die Fähigkeit besitzen, auftretende Differenzen von Projekteigenschaften und -erfordernissen auszugleichen. Das Forschungsprojekt lief in zwei Stufen ab: zunächst wurde die bisherige Praxis der Abwicklung von Planung, Entwurf und Baudurchführung untersucht, bewertet und ein vorläufiges Programm für den interdisziplinären Erfahrungsaustausch als Modell entwickelt. Die zweite Stufe verfeinerte das Modell zu einem ausgewogenen Programm, dessen Anwendung in Form des Arbeitsbuches veranschaulicht wird. Ein Ablaufplan dient den für die jeweilige Projektabwicklung verantwortlichen Dienststellen dazu, die einzelnen Schritte formal überwachen zu können.