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Detailergebnis zu DOK-Nr. 48264

Einfluß der Zugabe von Mikrosilika und Fließmittel auf das Erstarrungsverhalten von hochfestem Mischgut (Orig. engl.: Effect of silica fume and superplasticizer addition on setting behavior of high- strength mixtures)

Autoren K.C. Hover
R.C. Pinto
Sachgebiete 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk
9.4 Chemische Stoffe, Kunststoffe (Haftmittel, Zusatzmittel)

Washington, D.C.: National Academy Press, 1997 (Transportation Research Record (TRB) H. 1574) S. 56-62, 9 B, 5 T, 10 Q

Erstarrungsbeginn und -ende beeinflussen die Wahl des richtigen Zeitpunktes für Betonarbeiten auf Baustellen. Einbau und Verdichtung müssen abgeschlossen sein, bevor der Beton zu erstarren beginnt. Die Oberfläche kann zwischen Erstarrungsbeginn und Erstarrungsende fertiggestellt werden. Das Erstarrungsverhalten wird unter anderem von Betonzusätzen wesentlich beeinflußt, wie sie für hochfeste Betone verwendet werden. Silikastaub verkürzt die Erstarrungszeit, während Fließmittel je nach Art und Zugabemenge das Erstarren verzögern. Das Erstarrungsverhalten wurde an verschiedenen Zusammensetzungen und für unterschiedliche Lagerungsbedingungen mit dem Penetrationstest nach ASTM C403 untersucht. Die Untersuchungen werden beschrieben und die Ergebnisse vorgestellt und diskutiert. Das verwendete Fließmittel verzögerte zwar den Erstarrungsbeginn und das Erstarrungsende, die Erstarrungsdauer blieb aber weitgehend unverändert. Mikrosilika beschleunigte das Erstarren, der Erstarrungsbeginn trat früher ein. Der Einfluß eines Zusatzes hängt von der Zugabemenge des anderen ab. Die Mörteltemperatur hat wesentlichen Einfluß auf das Erstarrungsverhalten. Der Erstarrungsbeginn trat bei niedrigen Temperaturen nichtlinear später ein. Auch die Erstarrungsdauer wurde von der Temperatur nichtlinear beeinflußt. Es wird darauf hingewiesen, daß die untersuchten Mörtel entgegen der ASTM-Anweisung, Beton mit Kies zu mischen und das Grobe anschließend zu entfernen, ohne Grobzuschlag hergestellt wurden. Dadurch seien möglicherweise die Mischeigenschaften des Zementes und der Zusätze im Vergleich mit eigentlichem Mischgut beeinflußt worden.