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DOK Straße
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Detailergebnis zu DOK-Nr. 48281

Bestimmung der Scherfestigkeit von Asphaltschichten vor Ort (Orig. engl.: Determination of shear strength of asphalt layers in the field)

Autoren A.O. Abd El Halim
R.M. Abdel Nabi
A. Abd El Aleem
Sachgebiete 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV)
11.2 Asphaltstraßen

BCRA '98 - Proceedings of the Fifth International Conference on the Bearing Capacity of Roads and Airfields, Trondheim, Norway, 6-8 July 1998. Trondheim: Tapir, 1998, Vol. II, S. 1183-1195, 2 B, 4 T, 4 Q

Bei der Beurteilung des Langzeitverhaltens von Asphaltstraßen gibt es ein Hauptproblem, nämlich das Fehlen einer direkten Meßmöglichkeit des mechanischen Verhaltens unterschiedlicher Mischungen vor Ort. Gegenwärtig werden vielfach Messungen zur Feststellung der Durchbiegung unter Plattendruck- und Fallgewichtsbeanspruchung durchgeführt. Dabei werden Elastizitätsmoduln errechnet und in Verhaltensmodelle eingebracht. Diese Vorgehensweise ist jedoch mit vielen Unsicherheiten behaftet. Deshalb wurde eine Versuchseinrichtung konstruiert, mit der die Scherfestigkeit von Asphaltschichten auf der Straße gemessen werden kann, eine Vorgehensweise, die auch im Rahmen des SHRP propagiert wird. Bei der Prüfung werden auf der Straßenoberfläche zylindrische Stahlplatten mit einem Epoxid-Harz-Kleber aufgebracht. Der Durchmesser der Platten richtet sich nach der aufzubringenden Torsionskraft und sollte 15 cm nicht überschreiten. Falls ein Bohrkerngerät vorhanden ist, kann die Scherfestigkeit auch in verschiedenen Tiefen des vorhandenen Asphaltaufbaus ermittelt werden. Wegen des Klebemittels sollten die Versuche nur bei Temperaturen über 10 Grad Celsius durchgeführt werden. Registriert werden die Torsions-Deformations-Beziehungen, die maximale Torsionskraft und die Verformung bis zum Bruch. Das Verfahren wurde bezüglich seiner Aussagekraft auf 8 Versuchsabschnitten getestet. Die Vorortmessungen wurden über entsprechende Scherversuche im Labor in Gegenüberstellung mit den Dichten ausgewertet. Über die Scherfestigkeit erhält man so einen Haltbarkeitsindikator, der besser ist als die vorhandene Dichte. Durch das Entnehmen von Bohrkernen mit deren nachträglichen Untersuchung wird die Haltbarkeit unterschätzt.