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Detailergebnis zu DOK-Nr. 48336

Ein Überblick über drei Techniken zur Unterstützung von Planern beim Problem der Überverteilung und Streckung von Verkehrsspitzen in Verkehrsmodellstudien (Orig. engl.: An overview of three techniques designes to aid planners with over-assignment and peak spreading in traffic modelling studies)

Autoren M. Al-Azzawi
Sachgebiete 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Traffic Engineering + Control 38 (1997) Nr. 11, S. 604-606, 3 B, 6 Q

Bei der Modellierung von Verkehrsabläufen in hochbelasteten Netzen kommt es auf Routen, deren Kapazität überschritten wird, bei den meisten verwendeten Verkehrsverteilungsansätzen zu einer modellbedingten Überverteilung und damit zu unrealistischen Prognosen. Gleichzeitig wird in solchen hochbelasteten Netzen in der Realität das Phänomen einer Streckung der Verkehrsspitzen beobachtet, indem Reisende ab einer bestimmten Netzbelastung entweder die Fahrt unterlassen, auf einen anderen Zeitpunkt verschieben oder das Verkehrsmittel wechseln. Der Artikel beschreibt drei Ansätze, um diese Probleme bei der Modellierung von Verkehrsabläufen zu berücksichtigen: zunächst die Methode des Schattennetzes, bei der ein zweites, aus dem realen Verkehrsnetz abgeleitetes Netz hinzugefügt wird, das nach Erreichen der Kapazitätsgrenze einzelner Netzabschnitte alle weiteren Fahrten aufnimmt, die dann als unterlassene Fahrten angesehen werden. Zweitens die Methode der Matrizen-Begrenzung, bei der durch schrittweise Reduktion der Verkehrsbewegungen auf einzelnen Relationen die Verkehrsmatrix soweit revidiert wird, bis die Netzkapazität nirgendwo überschritten wird. Die dritte Methode arbeitet mit einer Funktion, die die Kosten einer Fahrt bei zunehmendem Verkehrsaufkommen berücksichtigt und mit speziellen Parametern die Umverteilung oder Unterdrückung von Fahrten in einem hochbelasteten Netz steuert. Die drei Methoden werden kurz vorgestellt und ihre Anwendungsbereiche sowie Vor- und Nachteile benannt.