Detailergebnis zu DOK-Nr. 48365
Untersuchungen mit dem dynamischen triaxialen Druckversuch an kalt gemischtem Asphalt (Orig. engl.: Cyclic load triaxial test on cold mix asphalt)
| Autoren |
I. Horvli |
|---|---|
| Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
BCRA '98 - Proceedings of the Fifth International Conference on the Bearing Capacity of Roads and Airfields, Trondheim, Norway, 6-8 July 1998. Trondheim: Tapir, 1998, Vol. II, S. 1153-1162, 6 B, 1 T, 9 Q
Auf Straßen mit geringem Verkehr findet kalt gemischter Asphalt CMA in Norwegen wegen seiner niedrigen Energiekosten und hohen Anwendungsflexibilität wachsende Anwendung. Für ihre Leistungsfähigkeit müssen der Faktor der Lastverteilung und der Stabilität als zwei essentielle Parameter betrachtet werden. Untersucht wurden Laborproben und Bohrkerne, an denen E-Moduli und Stabilitätseigenschaften mit dem dynamischen triaxialen Druckversuch DTV und dem indirekten (statischen) Dehnungsversuch ID durchgeführt wurden. Dabei sind die Beziehungen von Belastungszustand zum E-Modul bzw. zur Deformation für die Optimierung des CMA entscheidend. Die Laboruntersuchungen ergaben folgende Ergebnisse: Der DTV ergab keine eindeutige Beziehung zwischen E-Modul und Bindemittelgehalt. Eine deutliche Beziehung zwischen E-Modul und Hohlraumgehalt wurde im DTV im Gegensatz zum ID nicht gefunden. Das liegt daran, daß die DTV-Werte stark vom Belastungsniveau abhängig sind. Aber die E-Moduli aus dem DTV haben eine ähnliche Streuung wie an ID mit einem niedrigerem Basiswert als der ID. Der Basiswert für die E-Moduli aus der DTV bei Querbelastung mit 80 kPa ist deutlich geringer als bei 80 kPa ID, was mit einer ziemlich niedrigen Tragschichtbelastung korrespondiert. Bei niedrigem Bindemittelgehalt (3,5 %) ergab DTV nach Frost-Tauwechsel einen niedrigeren E-Modul als vorher. Bei einem Bindemittelgehalt von 4,5 % oder 5,5 % gab es keinen Einfluß mehr. Es gibt nur sehr geringe Unterschiede der Basis-E-Moduli aus Bohrkernen älterer und neuerer Schichten. Die neueren liegen ein wenig höher, aber der Hohlraumgehalt nimmt mit der Zeit etwas ab.