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Detailergebnis zu DOK-Nr. 48477

Präzision und Genauigkeit bei der Bestimmung des Bindemittelgehaltes über die Verbrennungsmethode (Orig. engl.: Precision and accuracy of the ignition method for determining asphalt content - Florida round-robin study)

Autoren G.C. Page
J.A. Musselman
B. Choubane
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

Washington, D.C.: National Academy Press, 1998 (Transportation Research Record (TRB) H. 1616) S. 13-22, 13 T, 3 Q

Die Anwendbarkeit der Verbrennungsmethode für die Bestimmung des Bindemittelgehaltes wurde über eine Ringanalyse mit insgesamt 12 Prüfstellen überprüft. Sechs Laboratorien benutzten einen Verbrennungsofen desselben Herstellers und der Rest Öfen verschiedener Hersteller. Alle Öfen hatten die gleiche Verbrennungskammer und eine automatische Datenaufzeichnung. Jedes Labor erhielt 6 x 6 = 36 Asphaltmischungen. Variiert wurden die Gesteinsarten (4 Kalksteine, 1 Granit, 1 Oolith), die Kornzusammensetzungen bei einen Größtkorn von 19 mm und der Bindemittelgehalt mit 6,8 M.-% bei Kalkstein und 5,5 M.-% bei Granit. Vorweg war eine Kalibrierung für den Gewichtsverlust der Gesteine allein beim Verbrennen und für die Verbrennungszeit erforderlich. Die Verluste bewegten sich beim Brenner 1 zwischen 0,002 und 0,584 M.-% und bei den übrigen zwischen 0,108 und 0,997 M.-%; die mittlere Verbrennungszeit betrug 37 bis 47 Minuten. Es zeigte sich, daß der Bindemittelgehalt mit hoher Genauigkeit bestimmt werden kann, mit gewissen Unterschieden bei den beiden Typen von Öfen. Insgesamt wurde eine Wiederholbarkeit (Abweichung innerhalb eines Labors) von 0,13 M.-% und eine Vergleichbarkeit (Abweichung zwischen verschiedenen Labors) von 0,21 M.-% festgestellt. Deshalb sollte die Verbrennungsmethode auch künftig zur Qualitätskontrolle und für die Abnahme eingesetzt werden.