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Detailergebnis zu DOK-Nr. 48693

Bisherige Erfahrungen mit erweiterten Eignungsprüfungen von Asphalt

Autoren K. Graf
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

Straße und Autobahn 50 (1999) Nr. 8, S. 410-413, 2 B, 2 T, 9 Q

Der Begriff der "erweiterten Eignungsprüfung" ist nicht neu und wurde bereits in den ZTV bit-StB 84 erwähnt. Erweiterte Eignungsprüfungen können in besonderen Fällen, wie z.B. für Asphaltschichten, die einer speziellen Beanspruchung unterliegen, zweckmäßig sein. Werden vom Auftraggeber zusätzliche Anforderungen gestellt und erweiterte Eignungsprüfungen gefordert, so sind diese in der Leistungsbeschreibung anzugeben. Auf der Suche nach geeigneten Verfahren für die Beurteilung des Verformungswiderstandes im Rahmen der Eignungsprüfung findet der Auftraggeber zur Zeit nur den Druckschwellversuch und den Spurbildungsversuch vor. Diese Prüfungen sind jedoch in ihrer aktuellen Form nur bedingt geeignet, das Problem der Verformungsbeständigkeit in der Wärme umfassend zu lösen. Aus den genannten Gründen erscheint es dringend notwendig, auf der Basis bisheriger Erfahrungen die einzelnen Baustoffe sorgfältig auszuwählen und bei entsprechend großen Baumaßnahmen Probefelder zur großtechnischen Umsetzung der Eignungsprüfung und zur Festlegung der optimalen Einbaubedingung anzulegen. Gleichzeitig sind die dynamischen Prüfungen soweit zu optimieren, daß mit ihnen bisher unerprobte Baustoffe und Sonderprodukte getestet und ggf. auch im Sinne der Wirtschaftlichkeit für hoch belastete Straßen eingesetzt werden können.