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Detailergebnis zu DOK-Nr. 48833

Grundlagen für ein kombiniertes Reflexions-Textur-Meßverfahren zur Bestimmung der Reflexionseigenschaften von Fahrbahnoberflächen

Autoren L. Gundert
Sachgebiete 14.1 Griffigkeit, Rauheit

Aachen: Lehrstuhl für Straßenwesen, Erd- und Tunnelbau und Institut für Straßenwesen der RWTH Aachen, 1998, 246 S., zahlr. B, T, Q ( Mitteilungen des Lehrstuhls für Straßenwesen, Erd- und Tunnelbau und des Instituts für Straßenwesen der RWTH Aachen Nr. 40)

Die Anlage- und Betriebskosten von Straßenbeleuchtungen werden auch von den Reflexionseigenschaften der Straßenoberfläche beeinflußt. Die Messungen bestimmter Reflexionskennwerte auf der Straße erfordern jedoch die Vollsperrung der zu messenden Fahrbahn. Weiterhin sind die Messungen wegen der einzuhaltenden Meßbedingungen nur von besonders qualifiziertem Personal durchführbar. Die Abhandlung stellt ein neues vereinfachtes Meßverfahren vor, mit dem die Reflexionseigenschaften noch ausreichend genau beschrieben werden können. Es wurden umfangreiche Reflexionsmessungen und Profilaufzeichnungen auf 198 verschiedenen Asphaltoberflächen vorgenommen. Es konnten Zusammenhänge zwischen den Textur- und den Reflexionseigenschaften hergeleitet und standardisierte Reflexionskennwerte für Asphaltoberflächen bestimmt werden. Es ist nun möglich, die standardisierten Reflexionskennwerte auf Basis von 6 zu messenden Texturkennwerten und einem Reflexionsmerkmal, wie der Leuchtdichtekoeffizient bei senkrechter Lichteinstrahlung oder der senkrecht gemessene Leuchtdichtekoeffizient oder einem an Gesteinssplitten gemessenen Kennwert, abzuschätzen. Die Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens ist wesentlich einfacher als von dem nach TP Min. Für die Messungen auf der Straße sind weiterhin Verkehrssperrungen notwendig. Erst zukünftige Entwicklungen könnten die Messungen aus dem fahrenden Fahrzeug ermöglichen.