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Detailergebnis zu DOK-Nr. 48926

Rationales Verfahren zur Verknüpfung der erreichten Bauqualität mit dem Wert und dem Gebrauchsverhalten einer Fahrbahnbefestigung (Orig. engl.: A rational method for relating as-built quality to pavement performance and value)

Autoren R.M. Weed
Sachgebiete 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV)
11.2 Asphaltstraßen

Washington, D.C.: National Academy Press, 1998 (Transportation Research Record (TRB) H. 1632) S. 32-39, 2 B, 6 T, 8 Q

Die heute weitgehend auf statistischer Basis beruhenden Anforderungen und Abnahmekriterien enthalten häufig Vorgaben für Korrekturen des Einheitspreises, die sich allerdings auf einzelne meßbare Merkmale stützen und aufgrund regionaler Erfahrungen und Einschätzungen sehr unterschiedlich und oft recht subjektiv festgelegt werden. Ziel von Preiskorrekturen sollte es jedoch immer sein, den tatsächlichen Schaden (oder ggf. auch Nutzen), der durch Abweichungen von der vertraglich vereinbarten Qualität entsteht, zu kompensieren. In der Regel wird eine Qualitätsminderung zu einer Verkürzung der geplanten Nutzungsdauer und frühzeitigen Instandhaltungsmaßnahmen führen. Meist sind dies Überzüge zur Wiederherstellung bestimmter Oberflächeneigenschaften oder der Gesamttragfähigkeit. Man nutzt zur Ermittlung der veränderten Nutzungsdauer das gleiche Bemessungsverfahren, das dem Entwurf zugrunde lag, quasi in umgekehrter Reihenfolge und kann so aus einem charakteristischen Merkmal - etwa der Verteilung der vorhandenen Dicke - die sich bei sonst konstant gehaltenen Bemessungsparametern ergebende Nutzungsdauer errechnen. Anschließend werden die Kosten für die u.U. vorzeitig nötige Instandsetzung sowie weitere Folgekosten ermittelt und deren Zeitwert unter Berücksichtigung von Inflationsrate und Zinsfuß als Summe für den betrachteten Abschnitt berechnet. Sensitivitätsstudien unter Variation verschiedener Einflußgrößen zeigten eine hohe Stabilität der Ermittlung der Nutzungsdauer in Abhängigkeit von der Größe des Schlechtanteils der betrachteten Eigenschaft, so daß Schätzungsfehler in den der Bemessung zugrunde liegenden Annahmen (z.B. Verkehrszunahme) sich kaum auswirken. Das Verfahren ist ausführlich abgeleitet, wird diskutiert und durch ein Beispiel abgerundet.