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Detailergebnis zu DOK-Nr. 48971

Quo vadis Einnahmeaufteilung? - Zur Diskussion um die Einnahmeaufteilung in den Verbünden

Autoren A. Kossak
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Nahverkehr 17 (1999) Nr. 3, S. 9-15, 4 B, 2 T, 2 Q

Der Autor setzt sich mit den gegenwärtig praktizierten Einnahmeaufteilungsverfahren (EAV) in den Verbünden kritisch auseinander. Dabei stellt er fest, daß zwar eine Standardisierung der EAV nicht möglich, jedoch eine Vereinheitlichung der zugrunde gelegten Prinzipien erstrebenswert und machbar ist. Basis jeglicher EAV sind die verfügbaren Daten, die im Sinne der Vergleichbarkeit zuerst hinsichtlich ihrer Erhebung, Aufbereitung und Veröffentlichung einer Vereinheitlichung bedürfen. Nachdrücklich wird eine zuverlässige Statistik für den ÖPNV eingefordert. An die EAV werden eine Vielzahl von Anforderungen formuliert, die jedoch nicht alle gleichermaßen in den Modellen berücksichtigt werden können. Zu den maßgeblichen Einflußfaktoren gehören die verkehrssystematischen und die verkehrsökonomischen Spezifika der verschiedenen Teilsysteme des ÖPNV. Primäre Einflußfaktoren sind Verkehrsaufkommen und Verkehrsleistung bzw. die mit den angebotenen ÖPNV-Betriebsleistungen erzielten Einnahmen (DM/Pkm). Die Leistungserbringung sollte auf der Basis von Bestellungen erfolgen, damit Anreize zur Kostensenkung bzw. Effizienzsteigerung in den Unternehmen gegeben werden. Die Teilsysteme des ÖPNV (Busse, Straßen-/Stadtbahnen, U-Bahnen, S-Bahnen, Regionalbahnen) haben deutlich unterschiedliche verkehrssystematische und betriebsökonomische Spezifika, die in der in einem Verbund durchgeführten Einnahmeaufteilung ihren Niederschlag finden müssen. Die Produktionskosten werden dazu der Betriebsleistung in Platzkilometern zugeordnet (Pfg/Plkm). Die Komplexität der Einnahmeaufteilung gebietet in den anzuwendenden Verfahren unbedingt die Berücksichtigung der in der Nachfrage und im Angebot sowie in den regionsspezifischen Bedingungen verankerten Kenndaten.